Ist segeln etwas für mich?

Ist segeln etwas für mich?

Ist segeln etwas für mich? Die 5-Punkte-Checkliste

Du hast mal vom Segeln gelesen oder vielleicht von Freunden gehört? Eventuell hast du aber auch nur im Urlaub mal eines dieser Segelboote gesehen und dich gefragt, wie das eigentlich so ist. Und jetzt würdest du gerne selbst mal einen Segelurlaub machen, bist dir aber unsicher ob so ein Segeltörn das Richtige für dich ist. Keine Angst, nach dieser Checkliste wirst du es wissen.

BIST DU EIN NATURLIEBHABER?

Beim Segeln bist du super nah mit der Natur verbunden. Klar, du bist den ganzen Tag auf dem Wasser (meistens) und lässt dich vom Wind übers Meer schießen. In den Buchten kannst du planschen, schwimmen und schnorcheln und dabei die Unterwasserwelt erkunden. Entspannte Stunden am Strand oder allgemein an Land, bringt dir natürlich die Flora und Fauna vor Ort näher. Wir bei Join The Crew legen sehr großen Wert darauf, dass wir unsere Natur und Umwelt mit vieeel Lieeebe behandeln, immerhin beschert sie uns diese tolle Zeit auf dem Boot und während unserer Törns. Wenn du die verschiedenen Facetten der Natur also genauso sehr liebst wie wir, dann kannst du den ersten Haken auf der Checkliste setzen. Weiter geht’s…

DU HAST BOCK NEUE TOLLE MENSCHEN KENNENZULERNEN?
Bei uns hast du die Möglichkeit aufgeschlossene Gleichgesinnte im Alter von 20–35 Jahren zu treffen. Vom absoluten Segel-Neuling bis hin zum Segel-Profi gibt es bunt gemischte Gruppen. Eins haben aber alle gemeinsam: jeder hat Lust darauf eine coole und lockere Zeit an Bord zu verbringen. Unsere Segeltörns eignen sich bestens für Alleinreisende, aber auch Pärchen oder Freunde sind natürlich herzlich willkommen. In unserem Crew-Chat lernst du direkt nach deiner Buchung deine Mitsegler kennen und ihr könnt euch das erste Mal beschnuppern. Du wirst schnell merken, dass da wirklich super Leute dabei sind. Ich bin selbst Mitseglerin bei JTC und meine Crews waren immer der Hammer. Wenn du also Lust hast neue Leute in deinem Alter kennen zu lernen und du außerdem mit dem Risiko umgehen kannst, vielleicht echte Freundschaften zu schließen, dann setz lieber schnell deinen zweiten Haken auf der Checkliste.

DU STEHST AUF ABENTEUER UND ENTSPANNUNG GLEICHERMAßEN?
Das absolut schöne am Segeln ist, dass es zwei Urlaubskomponenten miteinander verbindet – Abenteuer und Erholung. Wenn du das Segel hisst und mit ordentlich Geschwindigkeit und Schräglage über das Meer heizt, dann ist das definitiv ein Abenteuer. Auch bspw. die Quad-Tour in Griechenland oder das Durchqueren des Dschungels in Thailand gehören klar in die Kategorie Abenteuer. Dem gegenüber stehen aber definitiv die entspannten Stunden, die so ein Segeltörn mit sich bringt. Da hätten wir z. B. das Abhängen an Deck mit einem guten Buch, relaxen auf einer Luftmatratze in einer der wunderschönen Buchten oder nach dem Abendessen entspannt den Sternenhimmel beobachten – und glaubt mir, auf dem Meer seht ihr erst einmal, was “Sternenhimmel” eigentlich bedeutet. Am besten gefällt mir aber, dass man auf einem Boot so wunderbar abschalten kann. Man hat nicht das Gefühl irgend einen Sightseeing Spot an Land zu verpassen, man kann einfach in dem Moment leben. Klingt kitschig, ist aber so. Wenn du also eine Mischung aus Erholung und Abenteuer im Urlaub suchst, dann bist du ein Schritt weiter im Ist-segeln-etwas-für-mich-Prozess. Auf zum vorletzen Punkt.

DU PACKST AUCH GERNE SELBST MAL MIT AN?
Bei uns an Bord packt jeder mit an. Das zeichnet unsere Crews aus und schweißt zusammen. Das fängt beim Törneinkauf an, geht über Leinen lösen, Segel hissen, steuern, Anker werfen bis hin zum Kochen und vielleicht auch mal das Deck schrubben. Du hast die Chance zu lernen, wie das mit dem Segeln eigentlich funktioniert, denn unsere Törns sind zum Mitmachen gedacht. Welchen Wind brauchen wir um segeln zu können und welche Knoten brauche ich um einen Fender zu befestigen? Was machen wir, wenn einer unserer Crew-Mitglieder über Bord geht und wie setzen wir über Funk einen Notruf ab. Mittendrin statt nur dabei ist unsere Devise – sagt dir das zu? Falls nein, dann bist du eventuell raus. Falls ja, dann kann ich dir sagen, dass dich jetzt nur noch ein Punkt erwartet, der dich von einem Segel-Abenteuer abhalten kann. 

DU HAST KEIN PROBLEM MIT WENIG PLATZ & LUXUS (RÄUMLICH)?
So ein Segelboot ist alles andere als klein, aber es ist eben keine Ferienwohnung und auch kein Hotelzimmer, dass du für dich alleine hast oder das du maximal mit einer Person teilst. Wir haben hier nur begrenzt Platz und du verbringst deine Zeit dort mit 8 anderen Personen. Ich kann dir sagen, dass das überhaupt kein Problem ist. Du solltest dir darüber nur vorher bewusst sein. Wenn du gerne viel Platz für dich alleine hast und das auch auf unseren Segeltörns erwartest, dann bist du vielleicht etwas enttäuscht. Bei uns stehen das Segeln und das Zusammensein mit der Crew einfach im Fokus. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich immer die Möglichkeit, dass du dich auch mal zurückziehst und für dich alleine sein kannst, wenn du das möchtest.

So, jetzt ist es so weit. Die große Frage ist gekommen. Konntest du jedem unserer Check-Points einen Haken geben? Ja? Dann gratuliere ich dir ganz herzlich – du bist wie gemacht für einen unserer Segeltörns. Falls nein, dann bewerte das nicht direkt über. Wenn du nach diesem Artikel immer noch Interesse hast, aber dennoch nicht alle Zweifel ausgeräumt sind, dann melde dich bei uns. Wir stehen dir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und können dich beraten, welches Revier sich für dich am besten eignet. 

Wenn du jetzt davon überzeugt bist, dass segeln etwas für dich ist, dann schau doch mal bei unserem Törnangebot vorbei.

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7 Fragen an unsere Mitseglerin Vanessa

7 Fragen an unsere Mitseglerin Vanessa

Kurz zu deinem Background: Wie heißt du? Wie alt bist du? Wo bist du beheimatet und was machst du beruflich? Wofür schlägt dein Herz in der Freizeit?
Wie die Überschrift schon verrät heiße ich Vanessa. Ich bin aktuell 28 und lebe in Frankfurt am Main. In meinem Job zeige ich Leuten die schöne, bunte und aufregende Welt der Veranstaltungen – ich arbeite im Content Marketing eines Ticketing-Unternehmens. Abgesehen davon schlägt mein Herz für Reisen, Yoga, Klettern, Schmuck herstellen und allgemein die schönen Seiten des Lebens.

Wie lange liegt dein erster JTC-Törn zurück und wie viele Törns hast du seitdem gemacht?
Mein erster Törn liegt jetzt fast genau ein Jahr (Sep. 2018) zurück. Damals war ich in Griechenland (Peloponnes) und es hat mir so gut gefallen, dass ich 6 Monate später direkt in Thailand segeln war. Im Moment zählt mein Meilenbuch also 2 Törns.

Hattest du eine Vorstellung vom Leben an Bord oder allg. dem Segeltörn, wenn ja, haben sie sich bewahrheitet?
Durch Erzählungen hatte ich in etwa eine Ahnung was mich an Bord erwartet. Da ich vor meinem ersten Törn aber noch nie ein Segelboot dieser Art betreten hatte, konnte ich mir eigentlich überhaupt nicht vorstellen, wie es werden würde. Ich weiß aber noch, dass ich etwas Bedenken wegen des Platz-Angebots hatte – vor allem mit 8 Fremden an Bord. Das hat sich aber überhaupt nicht bewahrheitet. Ich fand den Platz super ausreichend und die “Fremden” haben sich auch gar nicht wirklich fremd angefühlt. Man ist schnell zu einer Crew zusammen gewachsen und daher war das Leben an Bord wirklich super und spaßig.

Was fehlt dir nach einem Törn am meisten? Und worauf freust du dich zuhause?
Das Schaukeln des Bootes beim Einschlafen.
Nach dem Aufwachen direkt ins Meer zu springen.
Unter dem Sternenhimmel einschlafen.
Das leckere Frühstück.
Der freie Kopf.

Eigentlich freue ich mich nur darauf meine Haare mal wieder ordentlich vom Salz befreien zu können. Nach einer Woche kann der Look schon mal etwas wischmopartig werden.

Was darf für dich auf keinem Segeltörn fehlen? Gibt es etwas, auf das du dich bei jedem Törn aufs Neue freust?
Ja, der Sonnenaufgang auf dem Meer. Das hat mich bei meinem ersten Törn beim Peloponnes so sehr beeindruckt. Ich kann gar nicht genau beschreiben warum, aber ich denke jeder der es auch schon erlebt hat, kennt dieses magische Gefühl. Und wer es noch nicht erleben durfte, sollte das schnellstmöglich nachholen.

Was ist deine Lieblingsbeschäftigung an Bord?
Wenn man das daran misst, was ich am häufigsten mache: schlafen. OK, das ist vielleicht etwas übertrieben, aber ob ich will oder nicht, ich habe bei meinen beiden Törns während der Fahrt so viel geschlafen wie selten. Entweder liegt das an der frischen Meeresbrise oder vielleicht dem Schaukeln des Bootes oder einfach daran, dass ich tiefenentspannt bin. Der Vorteil daran – mit Seekrankheit hatte ich noch nie Probleme. 😀

Beschreibe einen JTC-Törn mit 5 Wörtern
Gemeinschaft, Spaß, Freiheit, Anlegerdrink, Wiederholungsbedarf

Super! Mehr erfahren wir über dich dann auf hoher See ?

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7 Gründe warum du deinen Urlaub auf einer Yacht verbringen solltest

7 Gründe warum du deinen Urlaub auf einer Yacht verbringen solltest

Urlaub auf dem Segelboot? Wir verraten dir, warum du es unbedingt probieren solltest.

Es gibt unzählige Möglichkeiten die Welt zu bereisen, Segeln ist nur eine davon. Es ist jedoch eine einzigartige Möglichkeit, die deinen Horizont erweitert und dich vollkommen zur Ruhe bringt.

ABSCHALTEN UND AUFTANKEN

Wenn dein Segelboot die Marina verlässt, ist es, als würdest du direkt in eine andere Sphäre eintauchen. Eine Welt voller Ruhe, fernab der Realität. Alles was du siehst, ist Natur. Das wunderschöne blau der See, das Grün der bewachsenen Ufer und das Weiß der Strände, die in der Ferne immer kleiner werden. Alles was du hörst, ist das sanfte Schlagen der Wellen gegen den Rumpf, das Rufen der Möwen, die über euch greisen und das sanfte Pfeifen des Windes, der euer Boot in Bewegung bringt. Segeln ist die perfekte Möglichkeit, um den Alltagsstress hinter sich zu lassen, ganz im hier und jetzt anzukommen und die Akkus mal wieder richtig aufzuladen.

abschalten beim Segeln

ABWECHSLUNG UND ABENTEUER, OHNE VIEL PLANUNG

Auf einem Segeltörn mit Join The Crew, habt ihr immer einen erfahrenen Skipper dabei, der bestens informiert ist und stets die coolsten Spots kennt. Euer Skipper erzählt euch in aller Ruhe, welche Optionen es für die Woche oder den jeweiligen Tag gibt und ihr entscheidet spontan und frei als Crew, worauf ihr am meisten Lust habt. Ihr müsst also kaum planen und habt doch jeden Tag Abwechslung und Abenteuer. Ihr könnt euch frei entscheiden, ob ihr Lust auf Sterne gucken oder Party, Bucht oder Hafen, Kochen oder Essen gehen habt. Am Ende bedeutet das, viel erleben bei wenig Stress.

Segeln bedeutet Abenteuer

ORTE ENTDECKEN, DIE NUR VIA BOOT ZU ERREICHEN SIND

Mit dem Segelboot könnt ihr an Orte gelangen, die vom Land aus niemals erreichbar wären. So zum Beispiel versteckte Buchten mit steilen Klippen oder kleine unbewohnte Inseln, fernab des turbulenten Massentourismus. Je nach Revier und Saison kann es natürlich sein, dass ihr euch die Liegeplätze mit anderen Booten teilen müsst, die Magie bleibt jedoch bestehen. Es ist, als würde man plötzlich alles aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachten können.

Entdeckt einsame Buchten beim Segeln

“BACK TO THE ROOTS”, OHNE VIEL ALLTAGSROUTINE

„Back to the Roots“ heißt so viel wie zurück zum Ursprung. Ich finde, das trifft es beim Segeln ganz gut. Auf einem Boot zu leben, ist einfach und ursprünglich. Es gibt am Morgen keine lange Badezimmerroutine. Zähneputzen, Schwimmsachen anziehen und ab in‘s Meer. Abends wird dann, mit Blick auf die Natur, geduscht, die Haut mit etwas After Sun gepflegt, ein Pulli übergeworfen und schon ist man „Ready for dinner“.

Alltag an Bord

ALL-IN-ONE AUF EUREM BOOT

Was ich am Segeln so liebe ist, dass man alles in einem hat. Ein Segelboot bietet euch einen 360-Grad-Meerblick, den besten Dancefloor überhaupt, einen Heimweg von der Party in‘s Bett von 10 Sekunden, wobei ihr dann noch die Wahl habt, ob ihr euch in der Koje einkuschelt oder doch lieber unter den Sternen schlaft. Am nächsten Morgen dürft ihr dann, wie eben beschrieben, direkt vom Bett ins Wasser springen. Das ist doch wirklich ein Highend-All-In-One-Paket, oder nicht?

Frühstück an Deck

AKTIV MITSEGELN ODER IN DEN SCHLAF SCHAUKELN LASSEN

Wie viel Aktion oder Ruhe ihr auf eurem Segeltörn möchtet, das bleibt ganz euch überlassen. Ihr habt stets die Wahl zwischen aktiv Mitsegeln, Badespaß und Plaudereien mit der Crew oder einfach mal Abhängen, Sonnenbaden, ein Buch lesen oder sich von den sanften Wellen in den Schlaf schaukeln lassen. Langweilig wird euch auf dem Boot garantiert nie.

Aktiv mitsegeln

NEUE LEUTE KENNENLERNEN

Egal, ob du mit Partner, einigen Freunden oder komplett alleine anreist, ein Segeltörn ist eine großartige Gelegenheit, tolle Menschen kennenzulernen. Die Crew kommt auf dem Boot zusammen, um einen wundervollen Urlaub zu erleben. Alle sind euphorisch und freuen sich auf die gemeinsame Zeit. Gerade weil die Charaktere oft total verschieden sind, entstehen tolle und interessante Gespräche. Man kann viel voneinander lernen, sich gegenseitig inspirieren und neue Sichtweisen kennenlernen. Die Liebe zur Natur und vor allem zum Meer haben am Ende doch alle gemeinsam.

Neue Freunde beim Segeln

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Segeln Dänische Südsee

Segeln Dänische Südsee

Segeln in der dänischen Südsee

Wer einmal segelt, der bleibt hängen. Genau diese Tatsache trifft auf mich persönlich zu! Dieses Jahr im August ging es mit einer achtköpfigen Crew inklusive Skipper zum Segeln auf die dänische Südsee. Geprägt wurde die Woche durch viele Wetterumschwünge, ordentlich Wind, einer wundervollen und wissbegierigen Crew und natürlich dem Headskipper Mario.
Highlight für mich: Zwischenstopp in Skarø, um das womöglichst beste Eis von Dänemark zu essen und der Hafen Kappeln, der mit seiner Brücke und dem grünen Streifen direkt am Wasser eine ganz besondere Atmosphäre hat.

Startschuss: Flensburg

Einkauf erledigen, Crew im Restaurant kennenlernen, Schiff betreten, Einkäufe verstauen, Kabinen belegen und ein kurzes Anstoßen auf den Beginn des Törns.

1. Tag auf See: Flensburg nach Sønderborg

8:30 Uhr: Frühstück – Brot, Marmelade, Butter, frisch geschnittenen Obstsalat, Joghurt, Müsli, O-Saft und verschiedenste Aufschnitte
9:30 Uhr: Sicherheitseinweisung
10:30 Uhr: Wir legten ab! Aufgrund des eher schlechten Windes sind wir eine ganze Weile mit Motor gefahren, aber wir hatten Glück, obwohl bloß ein paar Knoten Wind waren, konnten wir irgendwann die Segel auspacken.
Acht Stunden später: Anlegen in Sønderborg.
In der Stadt: Besichtigung der vielen dänischen Häuser und der bezaubernden Landschaft, Softeis essen
Abendessen: Currypfanne mit Reis – welch ein Festmahl am ersten Tag!
Bis gegen ein Uhr nachts: Gruppendynamik stärken zwischen guten Gesprächen, Bier und Spielen

2. Tag Segeln in der dänischen Südsee: Sønderborg nach Lyø

Gegen 11 Uhr: Ablegen nach dem Frühstück (heute mit: dänischen Brötchen vom Bäcker)
Segellage: voll ausgerollte Genua (Vorsegel) und Großsegel, ordentliche Schräglage (auch Krängung genannt), Wind top!
Ankerplatz: Lyø
Erste Dinghyfahrt (Beiboot) an Land: Check! Inselerkundung und „Inselkneipe“ unsicher machen
Abendessen: Linseneintopf – für die „durchnässten“ Dinghyfahrer gerade richtig
Sternenhimmel: Welch ein wunderschöner Anblick inmitten einer völligen Stille auf See

3. Tag: Lyø nach Svendborg

Umgekehrte Welt: Über Nacht hatte der Wind gedreht, sodass nun das Festland nicht mehr hinter uns, sondern vor uns lag – ganz komisch und verrückt
Segellage: Unter Segeln gestartet und später mit Motor sowie Nieselregen angekommen
16 Uhr Eis-Stop: Skarø – hausgemachtes Eis empfohlen von Skipper Mario
18 Uhr: Festmachen in Svendborg – Städtchen erkundet, ungewöhnlicherweise den Friedhof anschauen und die Einkaufsmeile betreten (auch wenn die Dänen schon um 17 Uhr ihre Läden schließen)
Abendessen: Baguette mit Guacamole, Zucchini-Lachs-Spagetti und Tortilla mit Guacamole & Humus!

4.Tag Segeln dänische Südsee: Svendborg nach Marstal

9 Uhr: Frühstück im Cockpit
Bis 11 Uhr: Vorräte des Schiffs auffüllen und Magneten finden (für jeden Urlaub muss einer mit, leider dieses Mal ohne Erfolg)
Segellage: Segeln mit genügend Wind, aber nicht so tiefem Fahrwasser – Kennenlernen der Tonnen (Fahrwassermarkierungen)
Anlegeplatz: Marstal, aber wo ist nur der Mars?!
Attraktionen des Städtchens: kleine Einkaufsmeile, eine Kirche in der Modellschiffe an der Decke hängen, Museum für Seefahrt
Abendessen: Kartoffelsalat und Frikadellen
Ausklang des Abends: Zwischen einigen Dosen Bier oder Gläsern voller Wein erzählte man sich die Geschichten über die schönsten Reisen, die jeder bereits erlebt hatte

5. Tag: Marstal nach Kappeln

Ablegen gegen 9 Uhr: „früh“ aufstehen, frühstücken und segeln – Grund dafür: heran-ziehende Gewitterwolke und der drehende Wind im Laufe des Tages
12 Uhr: erste Regen mit Gewitter – fünf von uns unterstützten mental den Skipper und hielten dem Wetter stand
Brückenpassage: herrlicher Sonnenschein
Anlegen in: Kappeln
Gegen Abend: Stadt erkunden, Präsente für die Familie kaufen und ein Fischbrötchen essen (das gehört traditionell dazu!)
Abendessen: Salat, Pizzabrötchen und Nachtisch mit leckeren Beeren
Das wohl spannendste Ereignis hätte ich fast vergessen: Ein kleiner Unfall auf hoher See! Leider gibt es auch beim Schiff tote Winkel, welches uns ein anderes Schiff übersehen ließ. Aber es ging allen gut, nur das Boot hatte ein paar Kratzer abbekommen. Glück im Unglück.

6. Tag: Kappeln nach Holnis (i.d.Nähe von Glücksburg)

10.30 Uhr: Ablegen in Kappeln und Brückenpassage gegen 10.45 Uhr
Wolkenbruch um 11.30 Uhr: heftiges Gewitter mit um die 29 Knoten Wind – klare Anweisungen von unserem Skipper und angespannter Situation
Segel- und Wetterlage: sehr guter Wind, wechselhaft und eher verregnet mit ordentlicher Krängung
17.30 Uhr: Ankerplatz Holnis erreicht – rechts von uns lag jetzt das Festland von Dänemark und links das von Deutschland
Abendessen: Tortellini mit Tomatensoße
Letzter Abend auf See: Alkoholvorräte aufbrauchen und nebenbei viel Spaß bei einem Kartenspiel haben
Sternenhimmel: sentimental

7. Tag beim Segeln in der dänischen Südsee: Holnis nach Flensburg

7.30 Uhr: die Sonne kitzelte mein Gesicht – gemeinsam genossen wir die Wärme und die Ruhe im Cockpit
8.30 Uhr: ein letztes Mal Frühstück vorbereiten, eine Runde schwimmen gehen und gemeinsam mit den anderen zusammensitzen
Segellage: mit Motor nach Flensburg zurück
13 Uhr: Ankunft im Hafen, Anleger trinken und das Boot ausräumen
15.30 Uhr: Abnahme durch den Vercharterer und die Verabschiedung von allen

Eine Woche, die entspannend und aufregend zu gleich war, geht zu Ende. Tatsächlich sind Segelurlaube wohl die Schönsten dieser Welt – insofern man dafür natürlich brennt.

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Wie alles begann

Wie alles begann

Wie alles begann oder: Von der Landratte zur Seebärin dank Join The Crew

Fern jeglichen Wassers aufgewachsen, aber zumindest immer schon viel in der Welt unterwegs, war ich 2015 auf der Suche nach dem ultimativ tollen und vor allem “anderen” Urlaub. Backpacken, Roadtrip, Hotelurlaub, Kreuzfahrt, Wandern… you name it – das kann ja jeder! Daher musste es Segeln sein – für mich völlig neu, völlig anders und auch irgendwie herausfordernd. Nach eher kurzer Internet-Recherche bin ich damals auf “Join The Crew” gestoßen – und da ich schon immer ein Verfechter von Fernreisen im hiesigen Winter war, musste es dann auch direkt ein Überseetörn sein. Nach einem kurzen Telefonat mit Ari, die mir als Einsteiger lieber die Grenadinen statt den Leewards-Törn ans Herz legte, auch noch den ein oder anderen Tipp gegen Seekrankheit auf Lager hatte und mir so die Angst nahm, als kompletter “Neuling” zwei Wochen über der Reeling zu hängen, ging es dann Mitte November in Richtung Karibik. Ergebnis:

Wer einmal Blut leckt, will noch mehr

Ob Mopion, Union Island, Petit Tabac, Bequia oder die Tobago Keys – ein Highlight jagte das nächste und gefühlt lebten wir zwei Wochen lang DEN ultimativen Traum…! Die Karibik auf der “eigenen” Yacht zu ersegeln, war einfach so viel besser als alles zuvor! 

Danach folgten dann relativ schnell ein privater Peloponnes-Törn mit Freunden, die ich alle mit meiner Begeisterung anstecken konnte und ein epischer Mallorca-Törn (an dieser Stelle viele Grüße an die Gummibärenbande – ihr seid alle schön, aber dafür könnt ihr nix) an dessen Ende ich mit einem so massiven “After Sales Blues” von Bord schlich und den nächsten Törn herbei sehnte, dass schon irgendwie klar war, dass das noch nicht alles gewesen sein konnte…

Zwei, dreimal segeln im Jahr? Reicht mir nicht!

Im Januar 2017 ging es dann wieder auf in Richtung Karibik – diesmal nach Guadeloupe – und irgendwo zwischen dem puderzuckerigsten Strand der Welt (Barbuda) und dem ersten Tauchgang meines Lebens (Jacques Cousteau Underwater Reserve) kam die Erkenntnis dann wie aus dem Nichts: 2-3 mal “Mitsegeln” im Jahr ist mir definitiv nicht genug, jede freie Minute auf dem Wasser verbringen, klingt definitiv besser… 

Das Projekt “Segeln lernen”

…war für mich Landratte zunächst komplettes Neuland. Während meiner ersten drei Törns, hab ich mich mehr dem ausführlichen Chillaxen, den Stränden, der Natur und der ein oder anderen Rum-Cola gewidmet (und mir als Flotillen-DJ einen Namen gemacht), als aktiv bei den Manövern einzugreifen. Dementsprechend war auch nicht viel mehr hängen geblieben, als dass ich Back- von Steuerbord unterscheiden konnte, zum Baum nicht Mast gesagt habe und mit Glück einen Fender korrekt an der Reeling bekommen hab!

ABER: Hatte mein bester Freund nicht kürzlich erst erzählt, dass seine Fahrschule nun auch “Bootsscheine” anbietet? Drei What’s App später, war ich “auf dem Weg zum SKS (Sportküstenschifferschein) zumindest schon einmal für den SBF (Sportbootführerschein) Binnen & See angemeldet & das Abenteuer begann…

Wie es weiter ging und was man alles braucht, um selbst zu skippern, lest ihr im zweiten und dritten Teil dieses Blogs!

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SKS-Sportküstenschifferschein

SKS-Sportküstenschifferschein

Der SKS (Sportküstenschifferschein) – was ist das eigentlich?

Der SKS – also Sportküstenschifferschein ist einer der amtlichen Schifferscheine in Deutschland und bildet grundsätzlich das Führen von Yachten mit Motor und unter Segeln aus – und zwar in Küstengewässern d.h. bis zu 12 Seemeilen von der Festlandküste entfernt. 

Zum Einen ist er vorgeschrieben für das Führen gewerbsmäßig genutzter Sportboote (was für euch wahrscheinlich nicht so spannend ist) – wird aber auch von den vielen Vercharterern als “Befähigungsnachweis” von euch gefordert, wenn ihr euch eine “seegängige Yacht” ausleihen wollt – denn nur so können diese sicher sein, dass ihr auch damit umgehen könnt. 

Allerdings könnt ihr auch Glück haben und bekommt schon mit dem Sportbootführersein See (SBF See) eine Yacht vom Vercharterer – denn laut Gesetzt ist nämlich nur der für das Führen von  “Sportbooten” mit mehr als 15 PS (Ausnahme ist der Rhein – da sind es nur 5 PS) in Deutschland wirklich vorgeschrieben. Aber das ist von Vercharterer zu Vercharterer unterschiedlich und somit ist es definitiv eine ganz coole Sache, den Schein in der Tasche zu haben und da auf der sicheren Seite zu sein – außerdem ist der SKS ganz nebenbei auch noch Grundvoraussetzung, solltet ihr einmal für Join the Crew skippern wollen… 😉 

Wie kommt man denn nun zum SKS?

Um den SKS machen zu dürfen, muss man in Deutschland:

  • 16 Jahre alt sein
  • einen SBF-See besitzen
  • außerdem 300 Seemeilen auf Yachten in Küstengewässern (z. B. per Meilenbuch) nachweisen können (ob diese vor oder nach Erwerb des SBF-See gemacht werden, ist dabei egal)

Grundvoraussetzung für den SKS ist der SBF SEE!

Der SBF See ist wie gesagt rechtlich vorgeschrieben für das Führen von “Sportbooten” mit mehr als 15 PS – und da “seegängige Yachten”, mit denen ihr dann beim SKS vertraut gemacht werdet, eher selten mit weniger als 15 PS Motorleistung ausgestattet sind, ergibt es auch Sinn, dass dieser Schein die Basis für alles Weitere ist 😉 

Den SBF kann man neben der Ausführung “See” (für Seegewässer) auch noch in der Variante “Binnen” (für Binnenschifffahrtsstraßen) machen – und in der Binnenvariante dann auch noch unter Segel und/oder Antriebsmaschine. Um später den SKS abzulegen, benötigt man eigentlich nur die Variante SBF See – allerdings umfasst der SBF See Lernstoff sowieso fast alle Inhalte vom Binnenschein (ist aber wesentlich umfangreicher) und die Prüfungsgebühr für beides zusammen ist nur minimal höher. Außerdem ist haben ja bekanntlich besser als brauchen – stellt man nämlich irgendwann einmal fest, dass man doch gern auch durch Deutsche Binnengewässer schippern würde, wird’s dann in Summe teurer, den SBF Binnen nochmal gesondert abzulegen – also kann man einfach gleich beides machen.

Der SBF Binnen unter Segeln – braucht man den?

Sparen könnte man sich in der Tat aber die Variante “SBF Binnen unter Segeln”, wenn man sowieso vor hat, den SKS direkt danach abzulegen, weil der den Segelteil als nächsthöherer Schein dann sowieso komplett mit abdeckt – dennoch ist diese Variante wohl das, was landläufig häufig unter “Segelschein” verstanden wird – und auch als (kleinster) “Befähigungsnachweis” von einigen Verleihern gefordert wird, wenn man sich zum Beispiel auf der Alster oder sonstigen Binnenseen eine Jolle leihen möchte – aber wie gesagt: spätestens nach dem SKS geht das ganz sicher überall.

Hatte man aber mit dem aktiven Segeln noch nie was am Hut vor dem SKS, dann kann es allerdings durchaus nicht schaden, den Segelunterricht einmal mitzunehmen – hier sind in Vorbereitung auf die Prüfung die Inhalte: Segel setzen/bergen, Wenden/Halsen, Anluven/Abfallen, Steuern nach Wind/Schifffahrtszeichen, Anlegen einer/s Rettungsweste/Sicherheitsgurts  – und das alles einmal grundsätzlich auf der Jolle zu verstehen, hilft natürlich auch im Umgang mit den großen Schiffen.

Kleiner Tipp: Diese Segelpraxis kann statt an einer “normalen” Segelschule auch beim Unisport ablegen (zumindest in Hamburg, Kiel und sicher auch einigen anderen “nah am Wasser gebauten” Unis). So spart man sich mindestens die Hälfte der Kosten.

Inhalte und Prüfung für den SBF See

Für den SBF See legt man eine theoretische und eine praktische Prüfung ab.

Die Theorie besteht wiederum aus einem Multiple Choice Fragebogen, in dem 30 von 285 möglichen Fragen gestellt werden – unter anderem aus den Bereichen Schiffsführung, Wetter, Verkehrsrecht, Umwelt, Schiffstechnik und Seeschiffahrtsecht sowie dem Teil “Navigation” – hier muss dann eine (von 15 möglichen) Kartenaufgaben komplette gelöst werden. Sämtliche original Prüfungsbögen und Kartenaufgaben mit zugehörigen Lösungen sind allerdings online z.B. unter elwis.de verfügbar. Das Risiko hier durchzufallen ist also ziemlich gering.

In der Praxis müsst ihr dann diverse Knoten können und einige (Pflicht- sowie sonstige) Manöver fahren. Alle Inhalte könnt ihr im Detail beim DSV nachlesen und Tipps, wie ihr die Ausbildung und Prüfung meistert, lest ihr im nächsten Teil dieses Blogs.

SBF See bestanden? Auf zum SKS!

Neben dem SBF See benötigt man für den SKS zudem 300 nachweislich abgelegte Seemeilen auf Yachten – dafür reicht aber normalerweise schon ein einwöchiger Urlaubstörn und dann der nachfolgende SKS-Ausbildungstörn.

Auch der SKS besteht dann wieder aus einer theoretischen und einer praktischen Prüfung – beides aber ungleich umfangreicher als beim SBF.

Insgesamt gibts es knapp 500 Theoriefragen und in der Prüfung muss einer von 15 möglichen Fragenbögen, bestehend aus 30 Fragen, schriftlich beantwortet werden – Multiple Choice ist hier also Geschichte. Auch beim SKS besteht der zweite Prüfungsteil aus Navigation – und auch das ist wesentlich umfangreicher als beim SFB – man bekommt eine von 10 möglichen Kartenaufgaben gestellt, die aus bis zu 18 Teilfragen bestehen, für deren Bearbeitung man 90 Minuten Zeit hat. Allerdings kann man beide theoretischen Prüfungsteile auch unabhängig voneinander ablegen – bzw. bei “nicht Bestehen” auch getrennt voneinander wiederholen.

Meine persönlichen Lerntipps für das Bestehen dieser Prüfung, lest ihr ebenfalls im nächsten Teil dieses Blogs.

Allerletzte Hürde zum SKS ist dann noch der einwöchige Praxistörn mit abschließender Prüfung. Den habe ich natürlich mit Join the Crew gemacht –  wir waren mit unserem Ausbildungsskipper Dino eine Woche auf Mallorca, wo wir jeden Tag “Manöver, Manöver und nochmal Manöver” geübt haben und jeden Abend auch nochmal Theoriefragen aus den Bereichen Seemannschaft, Wetter, Navigation sowie Motor, elektrische Anlage und Gasanlage büffeln mussten, weil das von den Prüfern im Rahmen einer “mündlichen Prüfung” auch nochmal abgefragt wird, nachdem man alle praktischen Manöver gefahren hat.

Am Ende hatten dafür aber 6 überglückliche Wannabe-Skipper trotz der “Strapazen” eine traumhafte Woche und ihren SKS in der Tasche!

Wenn du mehr erfahren willst, dann lies auch den ersten und dritten Teil dieses Artikels.

 

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