30 Tipps für einen umweltbewussteren Einkauf

30 Tipps für einen umweltbewussteren Einkauf

DER WEG

1. Kannst du zum Supermarkt laufen oder fährt der Bus bis vor die Tür?
Dann überlege doch mal das Auto stehen zu lassen – du sparst Sprit und reduzierst deinen CO2-Ausstoß!

2. Der Supermarkt ist zu weit weg?
Dann überlege dir doch einen ungefähren Essensplan und gehe einmal die Woche groß einkaufen. 

3. Wenn du noch andere Einkäufe erledigen musst, verbinde alles in einem Rutsch,
so kann man sich auch Wege sparen!

4. Einkaufszettel schreiben:
Mache dir schonmal einen Plan was du denn alles braucht.
Am besten tust du das noch bevor du dich auf den Weg macht.

5. Spare Papier: Einkaufszettel ganz einfach in den Notizen deines Handys erstellen.

 

FRISCHE NAHRUNGSMITTEL

6. Kaufe unverpacktes Obst & Gemüse.

7. Informiere dich wo es herkommt.
Hat die Mango eine Reise über den Pazifik hinter sich oder kommt sie aus Spanien?

-> Lege mehr Wert auf Regionalität und Saisonalität.

8. Bringe deine eigenen Obst- und Gemüsenetze mit.

9. Kaufe nur was du wirklich brauchst. Überlege dir, ob du wirklich die 3er-Packung z.B. Zitronen benötigst?
Hand auf’s Herz, oft wirft man am Ende mindestens eine weg… Schade um die Zitrone und schlussendlich hat die Eine, die man genutzt hat, vermutlich mehr gekostet als das Stück das man einzeln hätte kaufen können.

10. Bringe deine eigenen Aufbewahrungsbehältnisse mit!
Viele Supermärkte bieten an Waren von der Frischetheke direkt dort rein zu füllen – so spart man sich einiges an Verpackungsmüll.

11. Eierverpackungen können auch immer wieder aufgefüllt werden, also nicht zuhause gleich wegschmeißen!

12. Entwickle ein Bewusstsein für Fleisch und Fisch: Bio-Siegel wie “Demeter oder Bioland” sich nachweislich zertifiziert. Bio steht in diesem Fall für eine bessere Haltung der Tiere (u.a. mehr Platz und mehr Körnernahrung). Auch für die Milchprodukteherstellung gilt das. Mehr dazu siehe unten

13. Meide Billigangebote… Oft sind diese Produkte Indikatoren für Billiglohnarbeit und Massentierhaltung.

14. Pflanzliche Produkte hinterlassen nachweislich weniger CO2 als tierische. Wie wär’s mit einem kleinen Experiment wie z.B. einmal die Woche vegan zu kochen?

SONSTIGES

15. Mehrweg statt Einweg! z.B. Bei Milch.

16. Sonderangebote: 3 für 2 klingt attraktiv – aber braucht man wirklich so viel davon oder wird es am Ende weggeschmissen?

17. Wage einen Blick auf’s Etikett und meide z.B. Palmöl.
Es ist in vielen Produkten enthalten und ist leider für viele Abholzungen der Regenwälder verantwortlich.

18. Unverpackt geht auch hier – inzwischen gibt es Läden in denen man sich Cornflakes, Nudeln, etc. alles selbst abfüllen kann. Also vielleicht doch das Glasgefäß vom Apfelmus behalten und später für das Müsli nutzen.

19. Seifen, Waschmittel, Spülmittel – auch die gibt es inzwischen in umweltfreundlicheren Verpackungen und Inhaltsstoffen. 

20. Kaufe Mülltüten aus recyceltem Material.

 21. Überlege dir, ob die Vorteilspackung für dich wirklich von Vorteil ist.
Bei Waschmittel oder Duschgelen hast du auch alleine länger etwas davon und du sparst dir Verpackungsmüll.

22. “Weidemilch”, “Alpenmilch”, “Voralpen” – Solche Bezeichnungen sind nicht geschützt und werden vielfach aufgrund von Marketingzwecken verwendet. Also lass’ dich nicht täuschen. So schön das klingt, “Alpenmilch” bedeutet selten, dass die Kühe glücklich auf der Weide stehen.

LABEL & SIEGEL

23. Ökologisch – Bedeutet in der Landwirtschaft, dass etwas in seiner Produktion im Einklang mit der Natur ist.

24. Biologisch – Bedeutet, dass im landwirtschaftlichen Anbau keine chemischen oder synthetischen Pflanzenschutzmittel genutzt werden. In der Tierhaltung wird mehr Acht auf größere Nutztierflächen geachtet und das Futter der Tiere muss frei von Antibiotika oder hormonellen Inhaltsstoffen sein. Auch ist Gentechnik hier tabu.

25. Fair Trade – Produkte mit diesem Siegel versprechen u.a. eine faire Entlohnung der Kleinbauern am Anfang der Produktionskette und fördern langfristige Handelsbeziehungen.

 

26. Blauer Engel: Eine Zertifizierung des Umweltbundesamtes. Es verspricht hohe Ansprüche zum Schutz der Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften.

AN DER KASSE

27. Kassenzettel? “Nein, danke.” Grundsätzlich kann man sich das Papier sparen. Manche Märkte drucken diesen dann wirklich nicht.

28. Eigenen Beutel für den Einkauf dabei? Super!

29. Einkaufsbeutel vergessen? Papieralternativen nutzen – sie eignen sich meist später auch für den Bio-Abfall.

30. Angebotshefte/-flyer: Eine Online-Version bietet inzwischen fast jeder Supermarkt! Den Papiermüll könnt ihr euch sparen.

 

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Eine Rettungsaktion in der Karibik

Eine Rettungsaktion in der Karibik

Eine Rettungsaktion auf hoher See

Was man bei so einem JTC-Törn nicht alles lernt! Sicher, Knoten und verschiedene Anlegemanöver gehören zum Standardprogramm. Aber wie man ein Cargoschiff abschleppt, das größer ist als das eigene Boot, das ist doch mal was Neues!

Ein Notruf auf hoher See – Da benötigt jemand Hilfe

Wir sind auf unserem Guadeloupe-Törn unterwegs von der Westküste zu den im Süden vorgelagerten Iles des Saintes, als wir einen Funkspruch auf Englisch hören. In dem französischsprachigen Land ist das allein schon außergewöhnlich. Aufhorchen tun wir aber als es „Panpan“ heißt. Da benötigt jemand Hilfe. Die durchgegebenen Koordinaten entsprechen so einigermaßen unserer Route, also fragen wir noch mal nach. Es handelt sich um ein 18-Meter langes Cargo-Schiff, dessen Motor ausgefallen ist, sodass es nun auf offener See umhertreibt. Später finden wir raus, dass die „Bak Together“ in Sint Maarten gestartet ist und auf dem Weg nach St. Vincent war, als der Motor ausfiel. Morgens um fünf haben sie den Notruf abgesetzt, als sie lediglich eine Seemeile von der Küste Guadeloupes entfernt waren. Wir beantworten den Funkspruch um 9.20h, als sie bereits weit rausgetrieben sind. Natürlich sind wir entsetzt, dass sich niemand in diesem viel befahrenen Gebiet um einen Hilferuf zu kümmern scheint. Von dem Vieeel-Lieeebe-Prinzip ist hier wohl noch nicht bei allen was angekommen.

4 Meter Wellen – Holt die Lifebelts raus

Wir ändern unseren Kurs also in Richtung offenes Meer. Dort draußen erwarten uns dann vier Meter Welle, das schaukelt unseren Katamaran schon ganz schön durch. Nun kommen endlich auch mal die Rettungswesten und Lifebelts zum Einsatz. Wir bereiten unsere Leinen so vor, dass wir diese jeweils an Backbord und Steuerbord am Heck befestigen und dann zu einem Y zusammenführen, an welches sich wiederum das manövrierunfähige Schiff hängt. Die Herausforderung besteht natürlich unter anderem darin, dass man bei derartigem Wellengang nah genug an das andere Schiff herankommt ohne zusammenzustoßen und dann auch noch die Leinen herübergeworfen bekommt. Wir meistern diese Aufgabe trotz der Wetterlage – inzwischen hat es auch noch zu regnen begonnen – und ziehen nun ein Cargoschiff hinter uns her. Bisher hat das Ganze drei Stunden gedauert.

Wenn es einmal läuft – Unser Keilriemen ist gerissen

Aber als wäre das nicht Abenteuer genug, schweigt unser Backbordmotor auf einmal erstaunlich laut. Der Keilriemen ist gerissen! Wir hissen beide Segel und geben alles, was der Steuerbordmotor zu bieten hat, kommen aber aufgrund der Wellen und des wenigen Windes und natürlich auch wegen unserer Schlepplast mit lediglich zwei bis drei Knoten voran. Unser Skipper steigt in den Motorenraum ab, für die nächste Stunde übernimmt die Crew das Kommando und hält den Kontakt sowohl zur „Bak Together“ als auch zur Rettungsstelle in Martinique. So lernt man nebenbei noch gleich das Funken. Tatsächlich kriegt unser Skipper den Keilriemen während der Fahrt gewechselt, wir können mit voller Kraft, diesmal vier Knoten, in die nächste Bucht. Pünktlich zum Sonnenuntergang können wir den Anker des Cargoschiffes und auch unseren eigenen werfen. Die Bucht ist klein und voll und nicht jeder versteht, was hier gerade vor sich geht. So dauert unser gemeinsames Ankermanöver noch mal eine knappe Stunde und unsere Strecke, die wir in der Bucht zurückgelegt haben, sieht doch sehr nach dem Haus von Mickey Maus aus.

Ende gut, alles gut – Ein lehrreicher Tag

Wir schauen abends nochmal bei den Jungs von der Bak Together vorbei. Die sind äußerst dankbar. Wir bringen auch gleich noch ein paar Lebensmittel mit, da wir mitbekommen haben, dass sie wohl knapp sind. Und mal ehrlich, man kauft doch eh immer zu viel ein beim Törneinkauf, oder?

Einige Tage später kriegen wir eine Nachricht von der Besatzung des Schiffes, dass sie gut in St. Vincent angekommen seien. Ende gut, alles gut – und viel gelernt!

 

Wir bedanken uns bei unserer Mitseglerin Carina für diesen spannenden Artikel!

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6 Gründe, weshalb du nach Kopenhagen segeln solltest

6 Gründe, weshalb du nach Kopenhagen segeln solltest

6 Gründe, weshalb du nach Kopenhagen segeln solltest

Dänemark zählt zu den Nachbarländern Deutschlands und wird oftmals unterschätzt. Doch wieso soll es gerade das Segeln nach Kopenhagen sein und nicht die warme Südsee – das und noch viel mehr Gründe, wieso das Revier für dich das Richtige ist, kläre ich in diesem Blogartikel.

Segeln Kopenhagen – Der Meilentörn

Der Segelvirus kann ziemlich ansteckend sein und dauert meistens ein Leben lang an. Das klingt zunächst einmal nach einer ganz schlimmen Krankheit, ist in Wahrheit aber eine der größten Sehnsuchten nach Wasser. Wer den Wind im Gesicht liebt, der ist genau richtig bei dem Segeltörn nach Kopenhagen. Dies ist ein Meilentörn, der je nach Crew und Skipper, um die 250 bis 350 Meilen umfassen kann.

Nachtschlag

Eine ganz andere Erfahrung ist das Segeln bei Nacht. Von Stralsund nach Kopenhagen (als Beispiel) braucht man gut und gerne 15 bis 20 Stunden, von daher ist es von Vorteil in der Nacht oder am frühen Morgen loszusegeln. Oft wird man mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und/oder Sonnenaufgang belohnt.  Die Einteilung der Schlaf-Etappen, die jeder der Crew haben sollte, schweißt das Team zusammen und macht das Segeln in Kopenhagen zu etwas Unvergesslichem.

Hauptstadt, Highlight, hautnah

Dänemarks Hauptstadt ist Kopenhagen und die Kernstadt hat nicht einmal eine Million Einwohner (ca. 600.000). Sie ist das Ziel schlechthin beim Segeln nach Kopenhagen und wird soweit möglich in den ersten drei Tagen der Reise angesteuert. In dieser Stadt ist alles sehr nahbar – das Königshaus Amalienborg, die Oper, der Freistadt Christiania, der Nyhavn Kanal, die kleine Meerjungfrau, diverse Kreuzfahrtschiffe und die Innenstadt mit ihren vielen Geschäften.

Flair von Dänemark

Kleiner, herzlicher, bunter – so einfach lässt sich Dänemark in drei Wörter zusammenfassen. Das Segeln nach Kopenhagen bringt euch in ein Land, in dem die Menschen sehr weltoffen sind, fast immer Englisch sprechen und immer für einen Smalltalk bereit sind. In den meisten dänischen Häfen werdet ihr viele bunte Häuser sehen und euch direkt wohl fühlen.

Beim Segeln nach Kopenhagen bis zu drei Länder besuchen

Es wird wohl nicht so viele Urlaube geben, an denen ihr innerhalb einer Woche drei verschiedene Länder bereisen könnt. Gestartet wird in Deutschland, danach wäre es möglich nach Schweden für einen Tag zu segeln und erst dann in Richtung Dänemark aufzubrechen. Umwege macht ihr dabei eher weniger und ihr lernt die vielen schönen Seiten eines Segeltörns auf der Ostsee kennen – hier insbesondere das Segeln nach Kopenhagen.

Natur pur

Auf dem Wasser zu sein, den Wind zu genießen und sich mit dem Boot treiben zu lassen, ist nicht genug Natur für dich? Dann bist du beim Segeln in Kopenhagen genau richtig, denn egal ob der Botanische Garten in Kopenhagen oder die Kreidefelsen in Sassnitz, hier ist alles mit dabei. Genieße zusammen mit deiner Crew Sonnenaufgänge und -untergänge, aber auch die tollen Wälder an Land und besichtige den Leuchtturm sowie den Strand auf Hiddensee.

Du hast jetzt auch Lust bekommen einen neuen Törn nach Kopenhagen zu starten, dann schau doch einfach einmal hier vorbei – dort findest du bestimmt etwas!

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Condor Flüge

Condor Flüge

Update vom 04.02.2020

Käufer für Condor gefunden

Die Zukunft der Charterfluggesellschaft Condors scheint nachhaltig gesichert. Die PGL, Eigentümer der polnischen Airline LOT, hat einen Vertrag zur Übernahme von Condor unterzeichnet, um so die eigene Flugflotte zu erweitern und in den Fernreisemarkt einzusteigen. Was hierbei für die Kunden wichtig ist: Mit der Marke wurden auch nahezu alle Mitarbeiter übernommen, was sicherstellen soll, dass die Qualität der Flüge auf gewohntem Niveau bleibt.

Status vom 09.10.2019

Was ist bei Condor los?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir eine Unternehmensstufe nach oben blicken. Wie in den Medien zu erfahren war, hat das Touristikunternehmen Thomas Cook Insolvenz angemeldet. Da die deutsche Charterfluggesellschaft Condor ein Tochterunternehmen von Thomas Cook ist, sind zurzeit alle Blicke darauf gerichtet, wie es dort in Zukunft weitergeht. Im ersten Moment erinnert man sich jetzt an die Fluggesellschaft Air Berlin, welche vor zwei Jahren ebenfalls Insolvenz angemeldet hat und alle Flüge gecancelt werden mussten. Dieser Vergleich hinkt jedoch etwas, da Air Berlin damals selber Insolvenz angemeldet hatte und nicht profitabel war. Dieses Mal hat jedoch die Dachmarke Thomas Cook aufgrund ihrer Pleite Insolvenz angemeldet, die Tochterfirma Condor ist jedoch profitabel und soll daher gerettet werden.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Chancen stehen sehr gut, dass die Condor ihren Betrieb wie gewohnt fortführen kann. Die erlösende Nachricht kam letzten Dienstag in Form einer Bewilligung eines Kredits der Bundesregierung und dem Land Hessen von 380 Millionen Euro. Condor selbst schrieb bei Twitter: “Condor erhält den Flugbetrieb aufrecht. Wir veröffentlichen in Kürze weitere Informationen auf unserer Webseite condor.com #wirliebenfliegen” und bisher ist auch noch kein Flug ausgefallen (Stand 09.10.2019). Wir können natürlich keine Garantie geben, jedoch spricht momentan alles dafür, dass Condor sich als selbstständiges Unternehmen weiterhin halten können wird.

Schau dir auch die aktuellen Meldungen direkt von Condor an.

Gibt es Alternativen für die Flüge zu unseren Karibiktörns?

Falls man sich trotz des Kredits und der Zusage von Condor unsicher sein sollte, ob man dort buchen will, beginnt die Suche nach Alternativen. Dort gibt es zwar einige Möglichkeiten (z. B. Flüge über London nach New York bis nach Grenada), jedoch sind diese alle mit einer Flugzeit von ungefähr 30 Stunden um einiges länger als der gemütliche Direktflug von Frankfurt aus. Falls diese Variante trotzdem attraktiv für euch sein sollte (vielleicht nutzt ihr den Zwischenstopp ja sogar für einen Abstecher auf den Time Square), dann schaut am besten mal bei Skyscanner vorbei und wählt bei der Suche einfach Condor als mögliche Fluggesellschaft ab.

Und sind wir mal ehrlich: Sobald du mit deiner Crew in den Grenadinen bist und mit Sand zwischen den Zehen an Palmen hängst, sind eh alle Sorgen vergessen.

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After Sail Party 2019

After Sail Party 2019

AFTER SAIL PARTY? WAS SOLL DAS SEIN?

Jeder, der schon mal mit Join The Crew segeln war weiß, dass das Segeln bei uns zwar sehr präsent an zweiter Stelle steht, die Crew an sich aber das Herzstück eines jeden Törns ausmacht. So haben wir uns 2009 dazu entschlossen, als Abschluss unserer Sommersaison eine Party zu schmeißen, auf der man seine Crews wiedertreffen und neue JTCler kennenlernen kann. So ist aus der anfangs kleinen Party mit 39 Teilnehmern inzwischen ein riesiges Community-Event mit mehreren hundert Leuten geworden.

FÜR DIE UNGEDULDIGEN – OPENING-PARTY 2019

Für die ganz feierwütigen gab es freitags schon eine Opening-Party im Nochtspeicher bzw. in der Nochtwache. Da die Tickets hier immer limitierter sind, traf man sich in noch etwas “kleinerer Runde”. Gefühlt waren großteils langjährige Stammsegler und Skipper am Start, weshalb irgendwie jeder jeden kannte und allgemein eine sehr familiäre Stimmung herrschte. Nach ein paar gemütlichen Drinks im Stehen wurde gegen 23 Uhr die Tanzfläche gestürmt. Unser gemeinsames Ziel: Energie sparen für die große Party am Samstag. Naja, der gute Wille zählt! Am Ende haben wir um 5 Uhr morgens das letzte Lied gespielt und sind mit kurzem Zwischenstopp beim Imbiss ins Bett gefallen.

Der Wecker klingelt in 3 Stunden... Danke dafür!

MIT AUGENRINGEN AN DECK – DIE HAFENRUNDFAHRT

Etwas unausgeschlafen machte ich mich los zur Hafenrundfahrt – ein absolutes Muss in Hamburg. Nachdem ich liebevoll mit Sätzen wie “Hui, du siehst aber müde aus.” begrüßt wurde, teilten wir uns auf 3 Boote auf. Die Fahrt war super interessant und das frühe Aufstehen auf jeden Fall wert. Auch wenn es schon sehr imposant war an den Containerschiffen vorbei zur Elbphilharmonie und in den Wasserstraßen der Speicherstadt zu fahren, so war mein Highlight ganz klar der Bootsführer und seine Storys – der Typ hat scheinabr echt schon alles erlebt! Er erzählte uns von einem Piratenüberfall, den er überlebt hatte und konnte uns einen guten Einblick darin geben, was für Geldmengen am Hamburger Hafen die Besitzer wechseln. So kostet ein Stellplatz pro Tag bis zu 80.000 €, ein Schiffslotse verdient in 7 Stunden bis zu 15.000 € und für eine Schiffschraube kann man auch mal 16.000.000 €  hinlegen – einfach nur abgefahren!

ABRISS AUF DER CAP SAN DIEGO – DIE GROßE PARTY

Nun war es soweit und die  große Party lag nur noch wenige Stunden vor uns – gefeiert werden sollte auf der Cap San Diego, dem größten fahrtüchtigen Museumsschiff der Welt. Und seid euch sicher, die Location war noch imposanter als es eh schon klingt. Der Partybereich erstreckte sich über 3 Etagen plus Lounge und neben der Tanzfläche gab es eine Fotowand und einen Shot-Stand (hier sammelten wir übrigens über 1000 €, die wir an Hilfsorganisationen spendeten). Alles in Allem war es eine sehr wilde Party, auf der man ständig bekannten Gesichtern übern Weg gelaufen ist und auch viele neue Leute kennenlernen konnte. Pünktlich um Mitternacht betrat Dominik die Bühne und hielt seine traditionelle 5-Minuten-Rede. Der abschließende Applaus läutete den Höhepunkt der Party ein und als der DJ ab 2 Uhr auch noch Liedwünsche entgegennahm, war es vollkommen um uns geschehen. Gegen 5 Uhr gingen die letzten Leute vom Boot – aber nicht heim, sondern direkt zur Fischauktionshalle, ein typischer After-Hour-Spot in Hamburg.

#TEAMNOSLEEP – BRUNCHEN IN DER FISCHAUKTIONSHALLE

Ich bin ganz ehrlich, hier war ich raus. Während ich im Bett lag und versuchte ein wenig Schlaf zu finden, erreichten mich jedoch etliche Fotos und Videos von 150 feiernden JTClern, die dem Wochenende die letzte Ehre erwiesen. Einige hatten durchgemacht, die meisten sollen aber wohl ein paar Stunden Schlaf bekomen haben. Hier gab es Live-Musik, Essen und Trinken – und natürlich viele freudige (wenn auch müde) Gesichter.

VOLLKOMMEN AM ENDE

Um 15 Uhr saß ich nun im Forum des Hostels und wartete auf meine Rückfahrt. Da einige in weiser Voraussicht den Late-Check-Out gebucht hatten, kamen auch jetzt noch einige JTCler die Treppe herunter. Manchen fiel man direkt in die Arme, anderen nickte man wohl wissend zu, dass man gestern etwas ganz Besonderes erlebt hatte. Das finale Ende des Wochenendes läuteten Tim und Struppi (Namen zum Schutze der Personen geändert) ein, die um 15:30 Uhr durch die Hostel-Tür wankten, sich zu uns setzten und mit heiserer Stimme verkündeten: “Wow, was für eine Party. Wir waren gerade noch auf der Reeperbahn und den letzten Drink mit dem harten Kern gab es im Goldenen Handschuh.” – hier saß ich eindeutig neben den Siegern der ASP! Es folgten herzliche Umarmung, überschwängliche Danksagungen und leichtfertige Versprechen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein. So verließ ich also das Hostel in Richtung ZOB, im Gepäck ein paar Stunden zu wenig Schlaf, ein seichtes Grinsen im Gesicht und vielen neuen Bekanntschaften.

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Bahamas Hurrikan

Bahamas Hurrikan

Die Folgen vom Hurrikan Dorian

Am 01.09.2019 traf Dorian mit voller Wucht auf die Abacos-Gegend in den Bahamas – nördlich von unserem Segelrevier in den Exumas. Während Dorian über 2 Tage auf den Inseln wütete, richtete er unheimlichen Schaden an und zerstörte nahezu alles in dieser Gegend. Gerne möchten wir euch nachfolgend ein paar Fragen zu unserem Bahamas-Törn beantworten.

Findet mein Törn im Februar statt?

Bisher ist bei uns noch nie ein Törn ausgefallen und dies gilt auch für die Bahamas. Dein Törn im Februar auf den Bahamas wird also auf jeden Fall stattfinden!

Sind die gebuchten Boote noch erhalten?

Unser Partner, Dream Yacht Charter, konnte vor dem Hurrikan alle Boote, die in Marsh Harbour stationiert waren, nach Nassau in Sicherheit bringen. Da dieses Gebiet nicht von Dorian betroffen war, sind alle Boote völlig unbeschadet und dein Törn wird auf dem von dir gebuchten Boot stattfinden. Auf der Seite unseres Partners Dream Yacht Charter findest du weitere Infos zu der Situation vor Ort.

Welcher Teil der Bahamas war vom Hurrikan betroffen?

Auf der Karte siehst du die Bahamas, welche sich in unterschiedliche Regionen unterteilen. Im Norden befinden sich die Gran Bahamas und Abacos, welche von dem Hurrikan Dorian stark betroffen sind. Beide Bahamas Törns werden nun ab Nassau starten und wir werden die Inselwelten der Exumas und Eleutheria erkunden. Diese Region stand unter keinem Einfluss von Dorian.

Habe ich mit Einschränkungen bei der Anreise zu rechnen?

Auf diese Frage können wir mit einem klaren NEIN antworten. Auch Nassau, von wo aus unser Törn starten wird, hat nichts von dem Hurrikan abbekommen und der Flugverkehr läuft hier ganz normal weiter. Lediglich die Flughäfen in den Abacos sind in Mitleidenschaft gezogen worden, welche für unsere Törns aber nicht relevant sind.

Wie kann ich unterstützen?

Da wir einige Anfragen von euch bekommen haben, wie ihr den Leuten vor Ort helfen könnt, wollen wir euch gerne auf die Seite des Tourismusverbandes der Inseln der Bahamas verweisen – dort findet ihr einige Hilfsorganisationen aufgelistet.

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