30 Tipps für einen umweltbewussteren Einkauf

30 Tipps für einen umweltbewussteren Einkauf

DER WEG

1. Kannst du zum Supermarkt laufen oder fährt der Bus bis vor die Tür?
Dann überlege doch mal das Auto stehen zu lassen – du sparst Sprit und reduzierst deinen CO2-Ausstoß!

2. Der Supermarkt ist zu weit weg?
Dann überlege dir doch einen ungefähren Essensplan und gehe einmal die Woche groß einkaufen. 

3. Wenn du noch andere Einkäufe erledigen musst, verbinde alles in einem Rutsch,
so kann man sich auch Wege sparen!

4. Einkaufszettel schreiben:
Mache dir schonmal einen Plan was du denn alles braucht.
Am besten tust du das noch bevor du dich auf den Weg macht.

5. Spare Papier: Einkaufszettel ganz einfach in den Notizen deines Handys erstellen.

 

FRISCHE NAHRUNGSMITTEL

6. Kaufe unverpacktes Obst & Gemüse.

7. Informiere dich wo es herkommt.
Hat die Mango eine Reise über den Pazifik hinter sich oder kommt sie aus Spanien?

-> Lege mehr Wert auf Regionalität und Saisonalität.

8. Bringe deine eigenen Obst- und Gemüsenetze mit.

9. Kaufe nur was du wirklich brauchst. Überlege dir, ob du wirklich die 3er-Packung z.B. Zitronen benötigst?
Hand auf’s Herz, oft wirft man am Ende mindestens eine weg… Schade um die Zitrone und schlussendlich hat die Eine, die man genutzt hat, vermutlich mehr gekostet als das Stück das man einzeln hätte kaufen können.

10. Bringe deine eigenen Aufbewahrungsbehältnisse mit!
Viele Supermärkte bieten an Waren von der Frischetheke direkt dort rein zu füllen – so spart man sich einiges an Verpackungsmüll.

11. Eierverpackungen können auch immer wieder aufgefüllt werden, also nicht zuhause gleich wegschmeißen!

12. Entwickle ein Bewusstsein für Fleisch und Fisch: Bio-Siegel wie “Demeter oder Bioland” sich nachweislich zertifiziert. Bio steht in diesem Fall für eine bessere Haltung der Tiere (u.a. mehr Platz und mehr Körnernahrung). Auch für die Milchprodukteherstellung gilt das. Mehr dazu siehe unten

13. Meide Billigangebote… Oft sind diese Produkte Indikatoren für Billiglohnarbeit und Massentierhaltung.

14. Pflanzliche Produkte hinterlassen nachweislich weniger CO2 als tierische. Wie wär’s mit einem kleinen Experiment wie z.B. einmal die Woche vegan zu kochen?

SONSTIGES

15. Mehrweg statt Einweg! z.B. Bei Milch.

16. Sonderangebote: 3 für 2 klingt attraktiv – aber braucht man wirklich so viel davon oder wird es am Ende weggeschmissen?

17. Wage einen Blick auf’s Etikett und meide z.B. Palmöl.
Es ist in vielen Produkten enthalten und ist leider für viele Abholzungen der Regenwälder verantwortlich.

18. Unverpackt geht auch hier – inzwischen gibt es Läden in denen man sich Cornflakes, Nudeln, etc. alles selbst abfüllen kann. Also vielleicht doch das Glasgefäß vom Apfelmus behalten und später für das Müsli nutzen.

19. Seifen, Waschmittel, Spülmittel – auch die gibt es inzwischen in umweltfreundlicheren Verpackungen und Inhaltsstoffen. 

20. Kaufe Mülltüten aus recyceltem Material.

 21. Überlege dir, ob die Vorteilspackung für dich wirklich von Vorteil ist.
Bei Waschmittel oder Duschgelen hast du auch alleine länger etwas davon und du sparst dir Verpackungsmüll.

22. “Weidemilch”, “Alpenmilch”, “Voralpen” – Solche Bezeichnungen sind nicht geschützt und werden vielfach aufgrund von Marketingzwecken verwendet. Also lass’ dich nicht täuschen. So schön das klingt, “Alpenmilch” bedeutet selten, dass die Kühe glücklich auf der Weide stehen.

LABEL & SIEGEL

23. Ökologisch – Bedeutet in der Landwirtschaft, dass etwas in seiner Produktion im Einklang mit der Natur ist.

24. Biologisch – Bedeutet, dass im landwirtschaftlichen Anbau keine chemischen oder synthetischen Pflanzenschutzmittel genutzt werden. In der Tierhaltung wird mehr Acht auf größere Nutztierflächen geachtet und das Futter der Tiere muss frei von Antibiotika oder hormonellen Inhaltsstoffen sein. Auch ist Gentechnik hier tabu.

25. Fair Trade – Produkte mit diesem Siegel versprechen u.a. eine faire Entlohnung der Kleinbauern am Anfang der Produktionskette und fördern langfristige Handelsbeziehungen.

 

26. Blauer Engel: Eine Zertifizierung des Umweltbundesamtes. Es verspricht hohe Ansprüche zum Schutz der Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften.

AN DER KASSE

27. Kassenzettel? “Nein, danke.” Grundsätzlich kann man sich das Papier sparen. Manche Märkte drucken diesen dann wirklich nicht.

28. Eigenen Beutel für den Einkauf dabei? Super!

29. Einkaufsbeutel vergessen? Papieralternativen nutzen – sie eignen sich meist später auch für den Bio-Abfall.

30. Angebotshefte/-flyer: Eine Online-Version bietet inzwischen fast jeder Supermarkt! Den Papiermüll könnt ihr euch sparen.

 

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Eine Rettungsaktion in der Karibik

Eine Rettungsaktion in der Karibik

Eine Rettungsaktion auf hoher See

Was man bei so einem JTC-Törn nicht alles lernt! Sicher, Knoten und verschiedene Anlegemanöver gehören zum Standardprogramm. Aber wie man ein Cargoschiff abschleppt, das größer ist als das eigene Boot, das ist doch mal was Neues!

Ein Notruf auf hoher See – Da benötigt jemand Hilfe

Wir sind auf unserem Guadeloupe-Törn unterwegs von der Westküste zu den im Süden vorgelagerten Iles des Saintes, als wir einen Funkspruch auf Englisch hören. In dem französischsprachigen Land ist das allein schon außergewöhnlich. Aufhorchen tun wir aber als es „Panpan“ heißt. Da benötigt jemand Hilfe. Die durchgegebenen Koordinaten entsprechen so einigermaßen unserer Route, also fragen wir noch mal nach. Es handelt sich um ein 18-Meter langes Cargo-Schiff, dessen Motor ausgefallen ist, sodass es nun auf offener See umhertreibt. Später finden wir raus, dass die „Bak Together“ in Sint Maarten gestartet ist und auf dem Weg nach St. Vincent war, als der Motor ausfiel. Morgens um fünf haben sie den Notruf abgesetzt, als sie lediglich eine Seemeile von der Küste Guadeloupes entfernt waren. Wir beantworten den Funkspruch um 9.20h, als sie bereits weit rausgetrieben sind. Natürlich sind wir entsetzt, dass sich niemand in diesem viel befahrenen Gebiet um einen Hilferuf zu kümmern scheint. Von dem Vieeel-Lieeebe-Prinzip ist hier wohl noch nicht bei allen was angekommen.

4 Meter Wellen – Holt die Lifebelts raus

Wir ändern unseren Kurs also in Richtung offenes Meer. Dort draußen erwarten uns dann vier Meter Welle, das schaukelt unseren Katamaran schon ganz schön durch. Nun kommen endlich auch mal die Rettungswesten und Lifebelts zum Einsatz. Wir bereiten unsere Leinen so vor, dass wir diese jeweils an Backbord und Steuerbord am Heck befestigen und dann zu einem Y zusammenführen, an welches sich wiederum das manövrierunfähige Schiff hängt. Die Herausforderung besteht natürlich unter anderem darin, dass man bei derartigem Wellengang nah genug an das andere Schiff herankommt ohne zusammenzustoßen und dann auch noch die Leinen herübergeworfen bekommt. Wir meistern diese Aufgabe trotz der Wetterlage – inzwischen hat es auch noch zu regnen begonnen – und ziehen nun ein Cargoschiff hinter uns her. Bisher hat das Ganze drei Stunden gedauert.

Wenn es einmal läuft – Unser Keilriemen ist gerissen

Aber als wäre das nicht Abenteuer genug, schweigt unser Backbordmotor auf einmal erstaunlich laut. Der Keilriemen ist gerissen! Wir hissen beide Segel und geben alles, was der Steuerbordmotor zu bieten hat, kommen aber aufgrund der Wellen und des wenigen Windes und natürlich auch wegen unserer Schlepplast mit lediglich zwei bis drei Knoten voran. Unser Skipper steigt in den Motorenraum ab, für die nächste Stunde übernimmt die Crew das Kommando und hält den Kontakt sowohl zur „Bak Together“ als auch zur Rettungsstelle in Martinique. So lernt man nebenbei noch gleich das Funken. Tatsächlich kriegt unser Skipper den Keilriemen während der Fahrt gewechselt, wir können mit voller Kraft, diesmal vier Knoten, in die nächste Bucht. Pünktlich zum Sonnenuntergang können wir den Anker des Cargoschiffes und auch unseren eigenen werfen. Die Bucht ist klein und voll und nicht jeder versteht, was hier gerade vor sich geht. So dauert unser gemeinsames Ankermanöver noch mal eine knappe Stunde und unsere Strecke, die wir in der Bucht zurückgelegt haben, sieht doch sehr nach dem Haus von Mickey Maus aus.

Ende gut, alles gut – Ein lehrreicher Tag

Wir schauen abends nochmal bei den Jungs von der Bak Together vorbei. Die sind äußerst dankbar. Wir bringen auch gleich noch ein paar Lebensmittel mit, da wir mitbekommen haben, dass sie wohl knapp sind. Und mal ehrlich, man kauft doch eh immer zu viel ein beim Törneinkauf, oder?

Einige Tage später kriegen wir eine Nachricht von der Besatzung des Schiffes, dass sie gut in St. Vincent angekommen seien. Ende gut, alles gut – und viel gelernt!

 

Wir bedanken uns bei unserer Mitseglerin Carina für diesen spannenden Artikel!

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Vegetarisch/Vegan essen an Bord

Vegetarisch/Vegan essen an Bord

Vegetarier / Veganer an Bord

Nicht jeder hat die gleichen Essgewohnheiten – die Vorlieben für Gerichte ohne Fleisch oder tierische Produkte sind immer mehr zur Trendbewegung geworden. Doch wie geht man am besten mit dem Thema vegetarisch bzw. vegan kochen an Bord um? In diesem Beitrag wollen wir aufklären.

Sprechen, aufklären und darüber lachen

Der erste Törn steht bevor, du ernährst dich vegetarisch oder vegan und hast Angst, dass dies eine unangenehme Diskussion an Bord auslösen könnte? Das Schlimmste wäre in dieser Situation zu schweigen, denn Join The Crew möchte, dass sich alle wohlfühlen und deswegen sprich das Thema gerne im Vorfeld an (z. B. über den Crew-Chat oder beim Planen des Einkaufs). Vegetarische oder vegane Mahlzeiten sind herzlich Willkommen an Bord – viele freuen sich über die Abwechslung und lassen sich von neuen Möglichkeiten begeistern. Oft entstehen dadurch auch gute Unterhaltungsmöglichkeiten, um z. B. zu klären wie jemand überhaupt dazu kam, auf tierische Produkte zu verzichten.

Gemeinsam zum Ziel

Die Zeiten sind vorbei, in denen Vegetarier oder Veganer belächelt wurden. Die Crew an Bord wird so gut es geht auf jeden Rücksicht nehmen und gemeinsam beraten, welche Gerichte möglich sind. Getreu nach dem Motto “Vieeel Lieeebe” soll kein Gefühl der Ausgrenzung entstehen, stattdessen darf jeder seine Wünsche äußern und damit ein Teil der Gruppe sein. Dass nicht jeden Tag vegetarisch oder vegan gekocht werden muss, das ist vermutlich klar, denn es gibt zu den “normalen” Gerichten auch immer eine Variante ohne tierische Produkte, die gerne vom Kochteam einfach mit zubereitet wird.

Lebensmittel und Essen für alle

Viele Produkte sind versehentlich vegan. Darunter zählen z.B. die Waffeln der Firma Manner, die Oreokekse, einige Haribosorten wie Pasta Frutti und Mon Chéri. Natürlich kann daraus noch keine Mahlzeit zubereitet werden, aber die Snacks für zwischendurch sind für alle gesichert.

Es gibt aber auch tolle vegetarische und vegane Gerichte, die ihr sehr leicht zubereiten könnt:

  • Haferflocken mit Obst und (Soja-) Joghurt
  • Obstsalat mit O-Saft (hohes C ist vegan!)
  • Pasta mit Pesto (kann vegan sein)
  • Spagetti mit Tomatensoße (Tipp: anstatt Hackfleisch Sojageschnetzeltes!)
  • Tortilla mit Guacamole
  • Ravioli aus der Dose (Maggi sind vegan)
  • Tomate-Mozzarella für den Grillabend
  • Kartoffel mit Quark / Soja-Joghurt und Kräutern
  • Kartoffelsalat (Essig, Öl, Senf)
  • Couscous-Gemüse-Pfanne

Nicht nur vegetarisch / vegan, sondern auch noch allergisch

Egal, ob du dich vegetarisch oder vegan ernährst, jeder kann Allergien haben oder etwas nicht mögen! Es gilt wie so oft am besten im Vorfeld mit der Crew oder dem Skipper absprechen, auch aus gesundheitlichen Gründen. Übrigens lösen sich “Probleme” und Fragen rund um das Thema Allergien oft binnen weniger Minuten in Luft auf, wenn man einige Gerichte nennt, die man selbst gerne zubereitet. So entstehen neue Ideen für das Essen an Bord und die Planung kann weitergehen.

Restaurantauswahl

Es gibt wohl nichts schlimmeres, wenn du in einem wunderschönen Ambiente zusammen mit deiner Crew beim Essen sitzt und nichts auf der Karte findest. Die Wahl des Restaurants sollte immer gemeinsam getroffen werden.

Tipp! Informiert euch bereits im Vorfeld, inwiefern vegetarisches oder veganes Essen angeboten wird. So erleichtert ihr euch später die Suche im Hafen. Die Skipper haben oft Erfahrung und können euch zudem sagen, ob eure Wahl geeignet ist. Wichtig ist auch, dass an den Platz gedacht wird, den acht oder 30 Leute brauchen.

Hab also keine Angst nur wegen deinen Essgewohnheiten zu Hause zu bleiben. Offenheit und Team-Spirit sind die besten Möglichkeiten für eine gute Atmosphäre zu sorgen.

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Tipps für eine Umweltbewusste Anreise

Tipps für eine Umweltbewusste Anreise

MIT GUTEM GEWISSEN ZUM SEGELTÖRN

Wer kennt es nicht? Der nächste Segeltörn steht an und wir freuen uns darauf einen umweltbewussten Urlaub inmitten der herrlichen Natur zu verbringen – wäre da nicht die Anreise. Die ist nämlich leider oft alles andere als klimafreundlich. Aber nicht verzagen, JTC fragen – wir wollen euch hier unsere Tipps für eine umweltgerechte Anreise zu euren Segeltörns zeigen.

DIREKTFLUG SCHLÄGT ZWISCHENLANDUNG

Vielleicht ist es euch sowieso schon klar, aber wir wollen noch einmal konkret empfehlen einen Direktflug zu buchen, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt. Ungefähr 40 % des Treibstoffes, werden beim Start der Maschine verbraucht. Demnach sind besonders die Zwischenlandungen eine zusätzliche und extreme Belastung für unsere Umwelt. Auch wenn ein Flug natürlich nie umweltschonend ist, spart ein Direktflug einiges an schädlichen Absonderungen.

AUF DIE RICHTIGE AIRLINE SETZEN

Ihr wundert euch jetzt vielleicht, aber es gibt tatsächlich einige Airlines, die weniger schädlich für die Umwelt sind als andere. Flugsuchmaschinen wie bspw. skyscanner.de und überflieger.de helfen euch dabei, diese Airlines bzw. Flüge zu finden. Ihr erkennt die entsprechenden Angebote an dem grünen Symbol. Richtig cool, wie wir finden. Diese Kennzeichnung beruht auf einer Berechnung, die sich auf Effizienz und vor allem die Auslastung der Flüge bezieht. Denn klar ist natürlich, dass eine höhere Anzahl an Passagieren den persönlichen CO2-Fußabdruck deutlich nach unten schraubt. Anders als vielleicht viele erwarten, schneiden Billigflieger übrigens aufgrund ihrer sehr hohen Auslastung häufig gar nicht schlecht bei der Ökobilanz ab.

Wir haben euch hier mal das allgemeine Ranking der Airlines für 2017 bereitgestellt.

AB ZUM FLUGHAFEN! ABER WIE?

Die Züge in Deutschland laufen alle mit Ökostrom und sind daher Balsam für unsere Umwelt. Aus genau dem Grund wollen wir euch das Programm Rail & Fly ans Herz legen – das gibt es übrigens oft gratis zum Flug dazu.

Das Rail & Fly-Angebot ist eine Ticket-Kooperation die zwischen der Deutschen Bahn und einigen Fluggesellschaften geschlossen wurde. Mit diesem Ticket könnt ihr am Abflugtag entspannt mit dem Zug zum Flughafen anreisen und nach eurem Urlaub erholt zurück. Klingt gut? Ist es auch. Denn so spart ihr euch nicht nur die evtl. nervenaufreibende Autofahrt, sondern tut auch der Umwelt einen riesigen Gefallen.

Bei einigen Airlines bekommt ihr dieses Ticket wie gesagt gratis dazu, bei anderen könnt ihr es aber auch dazu buchen. Um euch mal einen kleinen Anhaltspunkt zu liefern, was das kostet: Bei der Lufthansa liegt der Preis für Rail & Fly aktuell bei 68€ für Hin- und Rückfahrt und bei TuiFly bei 52€.

Eine aktuelle Übersicht aller Rail & Fly Partner-Airlines der Deutschen Bahn.

EINE BUSFAHRT DIE IST LUSTIG, EINE BUSFAHRT DIE IST SCHÖN – UND UMWELTSCHONEND

Fernbusse, sie sind dank ihrer meist hohen Auslastung und dem geringen CO2-Ausstoß pro Kopf eine sehr umweltbewusste Reisemöglichkeit und zudem, im Vergleich zu Bahn, Auto oder Flug auch noch sehr kostengünstig Die Fernbusse sind nicht nur eine Möglichkeit innerhalb von Deutschland zum Flughafen zu reisen. Einige unserer europäischen Starthäfen werden nahezu direkt von Fernbussen angesteuert. Plant doch gerne nach Möglichkeit etwas mehr Zeit für die Anreise ein und durchquert ganz entspannt mit dem Bus die schönen Ländern, die euch beispielsweise bei der Anreise nach Kroatien erwarten werden.

Wir haben euch übrigens in unseren Törnbeschreibungen jeweils angemerkt, wenn eine Anreise mit dem Bus möglich und auch empfehlenswert ist.

Zur Busliniensuche

FAHRGEMEINSCHAFTEN – OLD BUT GOLD

Bei den ganzen billigen Flügen, die man mittlerweile hinterhergeworfen bekommt sind Fahrgemeinschaften oft nicht mehr das Erste, an was man denkt. Aus Klimaschutz-Gründen wäre es allerdings wichtiger denn je, die Fahrgemeinschaft als Anreisemittel in Erwägung zu ziehen. In unserem Crewforum habt ihr nach der Buchung die Möglichkeit euch mit euren Crewmitgliedern abzustimmen. Eventuell könnt ihr euch gegenseitig dazu motivieren eine Anreise mit dem Auto in Betracht zu ziehen. Eine gute Möglichkeit sich schon einmal kennenzulernen und die ersten spaßigen Stunden miteinander zu verbringen. Wenn euch der Zeitaufwand zu hoch ist, findet sich ja eventuell trotzdem eine Fahrgemeinschaft zum nächsten Flughafen – falls ihr nicht schon ein Rail & Fly oder Fernbus-Ticket gebucht habt.

SEI DIR BEWUSST, DEIN PERSÖNLICHER CO2-FUßABDRUCK ZÄHLT

Was in der Theorie so einfach klingt, ist in der Praxis oft gar nicht so leicht umzusetzen. Die Weltbevölkerung müsste sich an eine definierte Obergrenze von CO2-Ausstoß halten, um gewährleisten zu können, dass wir die maximale Klimaerwärmung von 2 Grad bis 2050 nicht übersteigen. 2 Grad klingt zwar nach nichts, aber die Folgen dieser 2 Grad und vor allem dem darüber hinaus wären für unsere Erde verheerend. Um dieses Ziel erreichen zu können, wurde ein jährliches Klimabudget von 2,3 t CO₂/Kopf festgelegt. Wenn du denkst, dass dieser Wert doch mehr als genug ist, um den Alltag damit zu bewältigen, wirst du erschrocken sein wie schnell man ihn erreicht und vor allem, wie man ihn mit ein paar Reisen pro Jahr sehr weit übersteigen kann. Deshalb empfehlen wir deinen eigenen Fußabdruck und damit deinen Einfluss auf die Umwelt stets im Blick zu behalten und ggf. wenn möglich dagegen anzusteuern.

Berechnen kannst du ihn ganz einfach online wie bspw. hier: uba.co2-rechner.de

Und hier ein Rechner speziell für deine Reisen: ecopassenger.hafas.de

Aus diversen Gründen ist es euch nicht möglich, die hier genannten Empfehlungen einzuhalten? Ihr wollt aber trotzdem etwas für den Klimaschutz tun? Dann empfehlen wir euch, über eine Spende an entsprechende Organisationen nachzudenken. Klar, eine Spende macht einen getätigten Flug nicht wett, aber dadurch kann euer Beitrag zum Klimaschutz vielleicht an anderer Stelle weiterhelfen. Falls ihr also Interesse habt, in Zukunft euren Flug zu kompensieren empfehlen wir euch, die beiden Testsieger www.atmosfair.de und www.myclimate.org. Bei vielen Flugportalen könnt ihr diese Kompensation sogar direkt bei der Buchung hinzufügen.

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Beach-Clean-Ups: Was du wissen solltest

Beach-Clean-Ups: Was du wissen solltest

WARUM STRÄNDE AUFRÄUMEN?

Wir lieben das Segeln, das Meer und unsere Strände. Du hast es bestimmt schon selbst erlebt: In traumhaften Buchten und an Land stolpern wir über Plastikteile, die dort nichts zu suchen haben. Daher unterstützen wir aktiv Beach Clean-Ups, um der Plastikflut entgegen zu wirken und gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Umweltschutz ist eine Einstellung und jeder kann seinen Teil dazu beitragen. Plastiküberflutete Strände wollen wir nicht!

Du siehst das genau so? Unterstütze uns bei dieser Aktion und sei mit uns gemeinsam ein Vorbild für andere Urlauber, Einheimische und Segler!

GEMEINSAM STARK

In diesem Artikel haben wir dir einige Tipps & Tricks zusammen getragen, die dir und deiner Crew dabei helfen sollen, die Strände von Plastik zu befreien. Natürlich entscheidest du selbst, wie viel du deiner Zeit unter Segeln in Beach Clean-Ups investieren möchtest. 

Spätestens seit unserem “Sail & Clean” Törn in Griechenland können wir aber versprechen: Wenn alle mit anpacken, hast du in Nullkommanix ein paar Tüten voll mit Plastikmüll gesammelt. Ohne viel Aufwand. Dafür aber mit einem vorbildlichen Einsatz für unsere Umwelt. Yeah!

VORBEREITUNG IST ALLES 

  • Jedes Boot ist anders: Klärt mit eurem Skipper vor dem ersten Clean-Up den bestmöglichen Stauraum für die Müllsäcke. Das kann der Stauraum am Vorschiff oder am Heck sein. Füllt nur so viele Müllsäcke, die ihr auch mit dem Segelboot transportieren könnt. Über Bord gefallener Plastikmüll ist nicht im Sinne des Erfinders! Ab 20 vollen Müllsäcken kann es langsam eng werden…
  • Informiert euch vorher, ob der Strand zu einem Naturschutzgebiet gehört oder nicht betreten werden darf und ggf. Genehmigungen eingeholt werden sollten. 
  • Nehmt Rücksicht auf Tiere, die ihr zu Hause am Strand gefunden haben und nicht gestört werden möchten.
  • Nehmt ausreichend Müllsäcke mit, die groß bzw. einigermaßen stabil sind und auch sperriges Plastik aushalten. Nichts ist ärgerlicher als ein gerissener Müllsack, der den Dreck über das ganze Boot verteilt.
  • Besorgt euch wiederverwendbare Handschuhe, die euch das Einsammeln von Müll erleichtern. Zudem schützen sie euch vor Schürfwunden und sind hygienisch

LASST DEN BEACH-CLEAN-UP BEGINNEN

  • Teilt euch am Strand auf: Ihr steht euch nicht im Weg und habt die ganze Bucht perfekt im Blick.
  • Konzentriert euch zuerst auf größere Plastikteile. Das lässt sich schneller einsammeln und ist effizient.
  • Einige Flaschen und Kanister sind manchmal voll mit verdrecktem Wasser. Schüttet es vorher aus und reduziert Gewicht und unnötige Sauereien an Bord.
  • Nehmt ausreichend Wasser mit an Land. Bei heißen Temperaturen eignen sich Beach Clean-Ups morgens oder am späten Nachmittag.
  • Denkt an genug Müllbeutel, um unnötige Fahrten mit dem Dinghy zum Boot zu vermeiden.
  • Bluetooth-Lautsprecher nicht vergessen: Ein bisschen Musik steigert die Motivation!
  • Achtet darauf das Dinghy nicht zu überladen, da die Müllsäcke auf dem Weg zum Boot schnell im Wasser landen können. Das will keiner!

    SAFETY FIRST:
    Achtet bei euren Clean-Ups auf eure eigene Sicherheit und geht kein unnötiges Risiko ein! Der Spaß sollte auch bei Clean-Ups immer an erster Stelle stehen 🙂 

AWARENESS SCHAFFEN

Nichts dokumentiert den Erfolg eures Clean-Ups mehr als ein Vorher-Nachher-Bild. Strände, die mit großen Plastikteilen wie Flaschen, Sandalen oder Kanistern verschmutzt sind, eignen sich besonders gut, um euren Einsatz zu dokumentieren.

Also schnappt euch eine Kamera und zeigt der Welt, wie es um unsere Strände bestellt ist und was wir mit euch aktiv dagegen unternehmen.

Teilt eure Erfahrungen einfach mit der Community und lenkt das Bewusstsein auf die Müllproblematik. Somit macht ihr auf das Thema aufmerksam und regt zum Nachdenken an! Nutzt dafür einfach die Hashtags #jtc_segeln und #sailandclean – verlinkt und auch gerne in euren Storys und Fotos, damit wir eure Bilder auf unserem Profil teilen könne, damit wir noch mehr Leute erreichen!

 

WIE GEHTS WEITER?

Ihr habt euren ersten Beach-Clean Up erfolgreich gemeistert und einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt geleistet! Fühlt sich gut an, oder?

Damit ihr euch ins nächste Abenteuer unter Segeln stürzen könnt, solltet ihr nach eurem Clean-Up den nächstgrößeren Hafen ansteuern. Hier findet ihr in der Regel größere Mülltonnen, in denen ihr euer gesammeltes Plastik entleeren könnt. So müsst ihr nicht unnötig aufs Segeln verzichten und seid den Ballst an Bord schnell wieder los. 

 

FEEDBACK?  

In unseren Tipps & Tricks für einen erfolgreichen Beach Clean-Up fehlt etwas? Lasst es uns wissen und schreibt an: [email protected]

Und nicht vergessen: 

Nach dem Clean-Up ist vor dem Clean-Up. Mit “vieeel Lieeebe” für unsere Natur.

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7 Tipps für weniger Plastik an Bord

7 Tipps für weniger Plastik an Bord

Was haben Festivals und Segeltörns gemeinsam? Ja, natürlich hast du Recht: coole Leute, totales Freiheitsgefühl, ständiger Sonnenbrand etc.. Stimmt! Außerdem befindet man sich sowohl auf dem Festival, als auch auf der Yacht in einem weitestgehend geschlossenen Microcosmos, der einem schön vor Augen hält, wie schnell sich im Alltag Müllberge türmen können. Daher möchten wir euch hier ein paar Tipps an die Hand geben, mit denen ihr auf der Yacht (und auch im Alltag) die Müllberge ein wenig zügeln könnt.
1. Keine Strohhalme/Plastikgeschirr

Diesen Punkt sollte man eigentlich nicht nur an Bord, sondern überall beherzigen. Auf Strohhalme und Geschirr aus Plastik kann man prima verzichten – immer und überall. Falls der Cocktail aber doch unbedingt einen Strohhalm braucht und die Grillparty ohne extra-Geschirr nicht auskommt, gibt es beides auch aus Pappe (oft sogar schöner verziert als die weiße Plastikversion).

2. Holz- statt Plastik-Wäscheklammern

Tatsächlich hat (fast) niemand Lust, morgens aufzuwachen um festzustellen, dass die Wäsche vom Boot geweht wurde und das Boot somit zwangsweise zur FKK-Zone wird. Glücklicherweise gibt es Wäscheklammern auch aus Holz, so dass man seine Klamotten und die Umwelt gleichzeitig hüten kann. Vielleicht kann man ja sogar einfach 4 Wäscheklammern von Zuhause mitnehmen. So braucht man gar nicht erst neue kaufen.

3. Kanister statt einzelne Flaschen

Kauft euch statt einzelne Flaschen lieber große Wasserkanister (z. B. 5 Liter) und füllt diese bei Bedarf an Bord in kleiner Trinkflaschen um, welche ihr euch von zuhause mitbringt – so lässt sich der Plastikmüll pro Kopf radikal senken. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann in Ländern mit guter Wasserqualität auch einfach das Wasser aus der Leitung trinken. 

Du würdest gerne wissen, wie viel Plastik du damit wirklich sparst? Kein Problem:

  • 1,5 L PET-Flaschen: 373 g Plastikmüll pro 5 Liter 0% 0%
  • 5 L PET-Flaschen: 120 g Plastikmüll pro 5 Liter 70% 70%
  • Leitungswassser + eigene Trinkflasche: 0 g Plastikmüll pro 5 Liter 100% 100%
4. Sich große Tuben teilen

Der nächste Punkt schlägt zwar in dieselbe Kerbe, trotzdem möchte ich ihn gerne besonders hervorheben. Auf einer Yacht lassen sich auch Hygieneartikel wie Sonnencreme perfekt teilen – denn kauft man eine große Packung für 8 Leute, spart man sich ganze 7 Packungen im Müll – und der Geldbeutel dankt es auch, da große Packungen im Verhältnis meist preiswerter sind.

5. Seife statt Duschgel

Es ist für manche vielleicht ungewohnt, da sich unsere Gesellschaft schon so an flüssige Hygieneartikel gewöhnt hat, aber es gibt wirklich hervorragende feste Seifen. So kann man hier komplett auf die Plastikverpackung verzichten. Außerdem gibt es in diesem Bereich viele Anbieter, die neben dem Umweltschutz auch auf Tierschutz setzen.

6. Umweltfreundliche Duschgels, Spülmittel etc. (Microplastik)

Wo wir gerade beim Thema sind: Es ist im allgemeinen eine gute Sache sich etwas mit dem Thema Microplastik auseinanderzusetzen. Dieser ist nämlich in mehr Produkten enthalten als man denkt (Duschgel, Spülmittel, Shampoo etc. um nur einige zu nennen). Zum Glück sprechen sich immer mehr Anbieter gegen die Verwendung von Microplastik aus (DM hat sogar alle Produkte mit Microplastik aus seinen Regalen verbannt – Chapeu!), so dass man mit ein wenig Recherche gut darauf verzichten kann.

#vieeellieeebe 

Wir sind echt stolz darauf, dass sich die JTC-Community so aktiv am Umweltschutz beteiligt. So bekommen wir regelmäßig Fotos und Videos von Mitseglern, die während ihres Törns Plastikmüll aus dem Meer fischen oder Müll von Stränden sammeln. Ein riesiges Danke dafür! Ihr zeigt damit, dass “Vieeel Lieeebe” bei uns gelebt wird.

7. Plastiktüten doppelt verwenden

Bei (hoffentlich 😀 ) jedem Segeltörn werden große Mengen Obst und Gemüse gekauft. Oft müssen diese Waren dann in Plastiktüten gewogen werden, damit sie an der Kasse abgerechnet werden können. Wer die Tüten nicht verknotet, kann sie nachher an Bord ideal erneut als kleine Müllbeutel im Cockpit oder auf der Toilette verwenden.

Mit diesen Tipps gegen Plastikmüll können wir schon einiges erreichen. Habt ihr noch weitere Ideen, wie wir Plastik an Bord sparen können? Wir freuen uns über jeden Denkanstoß!