7 Fragen an Mitsegler Felix

7 Fragen an Mitsegler Felix

Kurz zu deinem Background: Wie alt bist du, wo bist du beheimatet und was machst du beruflich? Wofür schlägt dein Herz in der Freizeit/was ist dein Lieblingshobby
ich bin 32 und komme aus Halle (Saale). Ich bin sehr naturverbunden und eigentlich finden alle meine Hobbies draußen statt und ich versuch so gut es geht Deutschland zu verlassen: Fahrrad, Bergwandern und Segeln. 🙂

Beruflich bin ich sowas wie ein verrückter Öko-Heini in der Automobilindustrie (klingt komisch, ist aber so).

Wie bist du damals auf das Segeln mit JTC aufmerksam geworden?
Ein Freund hat einen SKS und war einige Male mit JTC unterwegs und dann kam eins zum andern!

War segeln schon immer ein Thema in deinem Leben oder wie und wann wurde deine Neugierde geweckt?
Eigentlich nicht. Die See allerdings schon: mein Vati war bei der Handelsmarine und dadurch spielte das Meer und ferne Länder immer einer Rolle für uns!
Nach dem ersten eigenen Segeltörn war ich dann relativ schnell infiziert!

In welchen Revieren warst du schon segeln und was hat dir bisher am besten gefallen und warum?
Kroatien (Dalmatien), Griechenland (Peleponnes), Sardinen & Korsika, Mallorca und Grenadinen (Karibik)! Karibik war von allen Parametern her in Summe schon der beste Törn! Sardinien und Korsika ist knapp dahinter. 😉

Welche deiner Crews ist dir besonders im Kopf geblieben und warum?
Natürlich waren alle immer super wobei man sagen muss, dass wir oft in einer 3er-Gruppe unterwegs waren! Unabhängig davon war aber die Karibik-Gang schon die beste! Da war irgendwie noch mehr Liebe im Spiel!

Was ist dein Lieblingsort auf dem Boot?
Bei einem Mono eigentlich vorne auf dem Dingy und beim Kat auch vorne in der Sonne irgendwo!

Was macht dich zum perfekten Mitsegler? Worauf können sich deine Mitsegler freuen, wenn du an Bord bist?
Ich sorge immer für guten Kaffee und seit neuestem backe ich täglich frisches Brot! Außerdem gibt es vieles Interessantes zu Flora und Fauna was mir beim letzten Törn den Meilenbucheintrag „Der Lehrer“ bescherte. 😉

Super, danke Felix! Mehr erfahren wir über dich dann auf hoher See ?

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JTC-Skipper im Interview – Finn

JTC-Skipper im Interview – Finn

Kurz zu deinem Background: Wie alt bist du, wo bist du beheimatet und was machst du beruflich? Wofür schlägt dein Herz in der Freizeit?
Moin, ich bin Finn, 28 Jahre jung und wohne in Hamburg. Hier arbeite ich als Unternehmensberater. Obwohl der Job oft zeitintensiv ist, lässt er sich wunderbar mit meiner Leidenschaft zum Segeln vereinbaren: Im Sommer und Winter kann ich zwischen zwei Projekten eine längere Auszeit einschieben, den Anzug gegen die Badehose tauschen, meinen Seesack packen und segeln gehen. In der verbleibenden Freizeit geht’s mit dem Bulli ans Wasser zum Kiten, auf’s Rennrad, zu Familie und Freunden oder zum Zaubern in die Küche.

Wie und wann hat dich der Segelvirus infiziert? Erinnerst du dich noch an deinen ersten Segeltörn? Wie war das für dich?
Ich war schon immer in alles rund um das Element „Wasser“ verliebt. Zum Segeln bin ich über diverse Kindheitsurlaube auf Amrum sowie den Uni-Segelsteg Hamburg gekommen. Dauerhaft und ernsthaft infiziert habe ich mich dann während meines ersten JTC-Törns in Kroatien 2015, damals noch als Crew-Mitglied.

In welchen Revieren warst du schon segeln und was hat dir bisher am besten gefallen und warum?
Bis jetzt war ich auf der deutschen Nord- und Ostsee, dem Mittelmeer (Dalmatien, Kornaten, Peloponnes, Dodekanes, Sardinien / Korsika), den Seychellen und in der Karibik (Grenada bis Guadeloupe) unterwegs.

Wenn ich mir eines der Reviere aussuchen müsste, dann wären es die Grenadinen. Traumhafte Buchten und Lebensfreude pur, ganz ohne Kreuzfahrt-Touristen. Denn wie es die Natur so will, sind die wirklich schönen Buchten für die Kreuzfahrtschiffe zum Glück nicht erreichbar. Den besten Törn macht aber definitiv nicht das Revier, sondern die Crew!

Was macht Segeln für dich persönlich so besonders?
Am Segeln die Freiheit und die Faszination, nur mit der Kraft des Windes überall hinsegeln zu können. Physikalisch verrückt wird es, wenn Regatta-Boote 3x so schnell wie der wahre Wind über das Wasser fahren bzw. fliegen. An JTC-Segeln die Gruppendynamik, die auf jedem Törn immer wieder besonders und anders ist.

Dein absolutes Sehnsuchtsrevier?
Südsee auf eigenem Kiel.

Ein absolutes No-Go bei dir an Bord?
Schlechte Laune und Drückeberger.

Was fehlt dir nach einem Törn am meisten? Und worauf freust du dich zuhause?
Meist fehlt Schlaf. Deshalb freue ich mich am meisten auf die erste Nacht im eigenen Bett. Danach könnte es dann aber auch schon wieder losgehen.

Mit welcher historischen oder heutigen Persönlichkeit würdest du gerne mal segeln und warum?
Brian & Brady Trautman, den beiden Brüdern hinter dem Youtube-Segelkanal „SV Delos“. Sie segeln seit 10 Jahren gemeinsam um die Welt. Die Geschichte ist inspirierend, sie verstrahlen pure Freude am Segeln, sind immer gut drauf und haben so schon einige zum Nachahmen bewegt.

Dein aufregendstes Erlebnis an Bord?
Wenn es auf extreme Situationen bezogen ist, dann ein Zusammenstoß mit einem anderen Ankerlieger, nachts um 5 Uhr bei Gewitter und drehenden Winden um 6 Beaufort. Er hielt es im Gegensatz zu allen anderen Booten in der Bucht nicht für notwendig, Nachtwache zu halten. Wie es das Karma so will, hat sein Anker als einziger nicht gehalten, sodass er durch die Bucht gerutscht ist. Bei einer 180 Grad-Winddrehung ist er uns dann sehr schnell so nah gekommen, dass ich jetzt aus erster Hand weiß, wie viel ein dicker Kugelfender aushält und wie schnell jemand aus dem Bett springt, wenn man von außen gegen seine Bordwand klopft. Actionfendern at its best. Dadurch ist zum Glück nichts passiert und wir konnten mit etwas Abstand (im wahrsten Sinne des Wortes) drüber lachen.

Zu den schönen aufregendsten Momenten gehört definitiv das Schnorcheln / Tauchen mit Haien und Barracudas in der Karibik und auf den Seychellen.

Join The Crew in einem Satz?
Unmöglich. Aber die Antwort auf die folgende, sehr häufig gestellte Frage bringt es annähernd auf den Punkt: „Wenn du so viele Törns fährst, dann hattest du doch bestimmt schon mal eine Gruppe, die nervig war, oder?“. Bis jetzt absolut nicht! Ich freu mich jedes Mal aufs Neue, wie schnell aus fremden und oft sehr unterschiedlichen Menschen, die sich in der „echten Welt“ vielleicht nie kennengelernt hätten, innerhalb kürzester Zeit eine Segel-Familie entsteht.

Super! Mehr erfahren wir über dich dann auf dem Meer. ?

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Ein typischer Tag an Bord bei Join The Crew

Ein typischer Tag an Bord bei Join The Crew

EIN TYPISCHER TAG AN BORD BEI JOIN THE CREW

Du warst noch nie segeln und fragst dich, wie so ein ganz normaler Segeltag aussehen kann? Ich erzähle dir mal von einem.

8 Uhr – AUFWACHEN

Ich wache auf und spüre, wie die Sonnenstrahlen mein Gesicht berühren. Ich öffne die Augen und schaue aus der Luke über mir, betrachte die Wolken, die an uns vorüberziehen und lausche den Wellen, die ganz sachte gegen unseren Bug rollen. Ich hüpfe aus dem Bett und folge dem Duft von frischem Kaffee. Max steht am Herd und gießt geduldig heißes Wasser in den Kaffeefilter. Ich gehe hoch an Deck und begrüße Lisa und Anna, die hinten auf der Badeplattform sitzen, etwas lesen und die friedliche Atmosphäre der geschützten Bucht genießen.

9 UHR – FRÜHSTÜCK

Mittlerweile sind alle wach, es wird geplaudert und gewuselt, Rührei gekocht, der Tisch gedeckt und Kaffee getrunken. Lukas springt ins Wasser, Peter duscht sich ab, Anna putzt ihre Zähne. Nach weiteren 20 Minuten sitzen alle zufrieden am Tisch und frühstücken. Charly beginnt uns vom heutigen Tag zu berichten. Der Wind wird super, die Sonne scheint. Wir können entspannt segeln und haben die Wahl zwischen Bucht oder Marina. Wir entscheiden uns einstimmig für die Bucht und fragen auch das andere Boot der Flottille, ob sie dabei sind. Um 10:30 wollen wir ablegen, um am Nachmittag, noch vor 16 Uhr in der anderen Bucht zu sein.

10 UHR – ABLEGEN

Alle helfen fleißig mit, klar Schiff zu machen. Der Tisch wird abgeräumt, das Geschirr gespült und die Lebensmittel verstaut. Einhorn und SUP werden festgebunden und die Wäsche abgehängt. Wir sind bereit zum Ablegen. Peter und Nick paddeln mit dem Dingi an Land und lösen die Leinen. Wir holen den Anker hoch und los geht’s auf hohe See.

11 UHR – SEGELN

Der warme Wind bläst uns sanft ins Gesicht, wir segeln entspannt auf Am-Wind-Kurs Richtung Osten und jeder darf mal steuern. Da wir genug Zeit haben kreuzen wir ein paar mal aus Spaß und zum Üben. Es wird gekurbelt, an Leinen gezogen und delegiert. Charly erklärt uns alles und passt geduldig auf, dass wir kein Blödsinn machen.

12 UHR – GENIEßEN

Auf dem Boot ist Ruhe eingekehrt. Anna liest, Lukas übt Knoten, Peter steuert, Lisa sonnt sich und der Rest der Crew plaudert über Gott und die Welt. Wir schaukeln ganz gleichmäßig über die Wellen, werden mal schneller mal langsamer. Charly stellt ab und zu die Segel neu ein und erklärt den neugierigen Neulingen, was sie da tut.

13 UHR – BADESTOPP

So langsam knurrt der Magen. Lukas schlägt vor, ein paar Brote zu schmieren und ein Badestopp wäre auch ganz nett. Charly stimmt zu und lässt uns die Segel einholen. Wir fahren eine Weile mit Motor, um keine Zeit zu verlieren und trotzdem ohne Schräglage das Essen vorbereiten zu können. Es soll ja keinem schlecht werden. Nachdem wir alle Wurst- und Käseschnitten vernascht haben, gelüstet es uns nach einer Abkühlung. Wir liegen super in der Zeit, einem Badespaß steht nichts im Weg. Wir bringen das Boot zum Stehen, binden ein paar Leinen und Fender ans Heck, damit keiner verloren geht, hüpfen ins Wasser und genießen das erfrischende Nass.

15 UHR – ANLEGEN

Nach einer weiteren Stunde Segelfreude, ist die Zielbucht schon in Sicht. Charly lässt uns erneut die Segel einholen und erklärt uns das bevorstehende Anlegemanöver. Wie bereits gestern, wollen wir auch heute mit den anderen Booten aus der Flottille ins Päckchen liegen. Das heißt Anker schmeißen, das Heck über Leinen mit dem Land verbinden und alle Boote aneinander festmachen, sodass wir später von einem Boot zum anderen übersteigen können. Wir verteilen die Aufgaben, bereiten die Leinen vor und jeder geht auf Position.

16 UHR – PROST

Nachdem wir erfolgreich festgemacht haben, ist es höchste Zeit für einen erfrischenden Anleger. Max und Anna huschen nach unten und machen sich an’s mixen. Serviert wird eine kühler Aperol Spritz. „Auf einen weiteren wunderschönen Segeltag und unsere Skipperin Charly!“, rufen wir im Chor.

17 UHR – BUCHTLEBEN

Während das heutige Kochteam damit beginnt, das Abendessen vorzubereiten, beschäftigt sich der Rest der Crew mit schwimmen, schnorcheln, klettern, duschen und dösen. Die Stimmung ist heiter, das Wasser glasklar, die Fische kunterbunt und die Sonne schön warm.

19 UHR – ABENDESSEN

Die Bolognese duftet, das Kochteam trommelt alle zu Tisch. Lisa holt noch ein paar Weingläser hoch, während Peter die Flasche vom Korken befreit. Charly erinnert uns nochmal daran, dass wir um 20 Uhr im Dingi sitzen müssen. Der Sonnenuntergang wartet nicht auf uns.

20 UHR – SONNENUNTERGANG

Spülen können wir später, jetzt geht’s erstmal an Land. Über Stock und Stein bahnen wir uns einen abenteuerlichen Weg, hoch zum Gipfel der Insel. Oben angekommen erwartet uns ein atemberaubender 360 Grad Panoramablick. Wir verteilen uns auf dem Hügel, setzen uns auf die Felsen und genießen den prächtigen Sonnenuntergang.

22 UHR – DANCEFLOOR

Das Geschirr ist gespült, die Musik läuft und der Dancefloor ist eröffnet. Wir haben die Nachbarcrew zu einem kühlen Getränk eingeladen und bringen das Boot mit einigen ausgefallenen Dancemoves zum Schaukeln.

24 UHR – STERNENHIMMEL

Ich bin müde geworden und will mir die funkelnden Sterne am Nachthimmel nicht entgehen lassen. Ich schnappe mein Kissen und Schlafsack und kuschle mich vorne am Bug unter dem Sternenhimmel ein. Zwei Sternschnuppen später bin ich auch schon eingeschlafen und freue mich auf den nächsten Tag mit leckerem Essen, Sonne auf der Haut, Badespaß im Wasser und viel Wind in den Segeln.

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JTC-Skipper im Interview – Sascha

JTC-Skipper im Interview – Sascha

Kurz zu deinem Background: Wie alt bist du, wo bist du beheimatet und was machst du beruflich? Wofür schlägt dein Herz in der Freizeit/was ist dein Lieblingshobby?
Ich bin Sascha aus Berlin und 33 Jahre alt. Tatsächlich ist mein Hobby aktuell auch mein Beruf: Ich skippere um die Welt und liebe es jeden Tag aufs Neue. Bleiben als weitere Lieblingshobbys wohl gutes Essen und Schwimmen.

Wie und wann hat dich der Segelvirus infiziert? Erinnerst du dich noch an deinen ersten Segeltörn? Wie war das für dich?
Da erinnere ich mich noch sehr gut. Das war vor acht Jahren. Ich wollte spontan Urlaub machen und bin auf Idee gekommen, das Hobby zum Urlaub zu machen. So bin ich auf Sardinien gelandet. Die wunderschöne Costa Smeralda mit ihrem türkisfarbenen Wasser hat mich dann verzaubert und meine große Liebe zum Segeln auf dem Meer war quasi nicht mehr zu stoppen. Aber eigentlich hat mich der Segelvirus schon als Kind gepackt. Ich war lange Zeit auf Binnengewässern in unterwegs. Ich musste erst die Angst vor Wind und Wetter überwinden aber seither… Ein Segelvirus eben.

Wo warst du schon überall segeln und welches Revier hat dir bisher am besten gefallen?
Ich habe das große Glück im Mittelmeer schon gut rumgekommen zu sein. Am liebsten bin ich dort in Griechenland und Kroatien. Nord- und Ostsee haben ihren ganz eigenen Charme; und die Karibik oder die Kanaren eben auch.

Und wo würdest du gerne mal segeln?
Australien und Neuseeland stehen definitiv auf der Liste. Und der Norden… Einmal nach Spitzbergen segeln, das ist ein kleiner Traum.

Was macht Segeln für dich persönlich so besonders? Welche Momente bleiben dir immer besonders in Erinnerung?
Das erste mal morgens ins Wasser springen, perfekte Segeltage mit guten Winden, Sonnenschein und wenig Welle, die vielen kleinen versteckten Orte, an die wir segeln. Und ganz besonders schön ist die unvergleichbare Freude meiner Crews, wenn sie den SKS bestehen.

Was darf in deiner Reisetasche nicht fehlen?
Mein Bademantel.

Ein absolutes No-Go bei dir an Bord?
Eine leere Bar.

Was fehlt dir nach einem Törn am meisten? Und worauf freust du dich zuhause?
Die frische Luft und das Meer. Zu Hause wartet dann aber dafür eine Badewanne und mein großes Bett.

Welcher Song läuft bei dir auf den Törns in Dauerschleife?
Easy: Red Light Green Light (Duke Dumont, Shaun Ross)

Mit welcher historischen oder heutigen Persönlichkeit würdest du gerne mal segeln und warum?
Greta Thunberg. Segeln kann sie ja jetzt schon 😉 Mal im Ernst, das wäre eine wirklich spannende Diskussion; und das auf dem Wasser und unter Segeln. Gretas voller Einsatz im Kampf gegen den Klimawandel ist einfach nur beeindruckend. Ich habe großen Respekt vor allem, was sie erreicht. Sie bringt Menschen, Gesellschaften und Regierungen zum Umdenken. Endlich. Ein Sinneswandel ist nämlich überfällig und es wird nur gehen wenn wir alle alles tun, um das Klima so wenig wie möglich zu belasten. Auch ich versuche da gerade, kritisch mit mir ins Kreuzverhör zu gehen.

Dein aufregendstes Erlebnis an Bord?
Ahh da gibt es so viele. Das würde hier den Rahmen sprengen 😉

Join The Crew in einem Satz?
Das ist nicht schwer, da reicht ein Halbsatz: Gaaaanz vieeel Lieeebe.

Super! Mehr erfahren wir über dich dann auf hoher See ?

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Welche Reviere eignen sich zur Nebensaison?

Welche Reviere eignen sich zur Nebensaison?

Welche Reviere eignen sich zur Nebensaison?

Im heutigen Podcast beantworten Dominik, Matthias und Mario die Frage, in welchem Revier man auch in der Nebensaison ordentlich segeln kann. Da jeder beim Segeln andere Schwerpunkte hat, gibt es natürlich keine allgemeingültige Antwort, aber einige Dinge sollte man bei der Wahl des Reviers auf jeden Fall beachten Wie sind eure Erfahrungen bezüglich Segeln in der Nebensaison? Schreibt es gerne in die Kommentare. 🙂

 Du schaust lieber Videos? Kein Problem!

Wer sich unseren Podcast übers Segeln lieber mit Bild anschauen will, für den gibt es alle Folgen auch immer auf YouTube. Das macht bei manchen Folgen auf jeden Fall Sinn, besonders weil wir manchmal auch direkt von unseren schönen Revieren aus berichten werden 🙂   

Stell uns deine Fragen

Da wir den Podcast gerne mit euch zusammen gestalten wollen, freuen wir uns über alle Themenwünsche. Also  wenn ihr Fragen zu Join The Crew, Segeln im allgemeinen oder auch zu ganz anderen Themen habt, dann immer her damit! 







 

Wie hat euch der Podcast gefallen? Schreibt es gerne hier oder direkt bei YouTube in die Kommentare, damit wir uns immer weiter verbessern können 🙂 

After Sail Party 2019

After Sail Party 2019

AFTER SAIL PARTY? WAS SOLL DAS SEIN?

Jeder, der schon mal mit Join The Crew segeln war weiß, dass das Segeln bei uns zwar sehr präsent an zweiter Stelle steht, die Crew an sich aber das Herzstück eines jeden Törns ausmacht. So haben wir uns 2009 dazu entschlossen, als Abschluss unserer Sommersaison eine Party zu schmeißen, auf der man seine Crews wiedertreffen und neue JTCler kennenlernen kann. So ist aus der anfangs kleinen Party mit 39 Teilnehmern inzwischen ein riesiges Community-Event mit mehreren hundert Leuten geworden.

FÜR DIE UNGEDULDIGEN – OPENING-PARTY 2019

Für die ganz feierwütigen gab es freitags schon eine Opening-Party im Nochtspeicher bzw. in der Nochtwache. Da die Tickets hier immer limitierter sind, traf man sich in noch etwas “kleinerer Runde”. Gefühlt waren großteils langjährige Stammsegler und Skipper am Start, weshalb irgendwie jeder jeden kannte und allgemein eine sehr familiäre Stimmung herrschte. Nach ein paar gemütlichen Drinks im Stehen wurde gegen 23 Uhr die Tanzfläche gestürmt. Unser gemeinsames Ziel: Energie sparen für die große Party am Samstag. Naja, der gute Wille zählt! Am Ende haben wir um 5 Uhr morgens das letzte Lied gespielt und sind mit kurzem Zwischenstopp beim Imbiss ins Bett gefallen.

Der Wecker klingelt in 3 Stunden... Danke dafür!

MIT AUGENRINGEN AN DECK – DIE HAFENRUNDFAHRT

Etwas unausgeschlafen machte ich mich los zur Hafenrundfahrt – ein absolutes Muss in Hamburg. Nachdem ich liebevoll mit Sätzen wie “Hui, du siehst aber müde aus.” begrüßt wurde, teilten wir uns auf 3 Boote auf. Die Fahrt war super interessant und das frühe Aufstehen auf jeden Fall wert. Auch wenn es schon sehr imposant war an den Containerschiffen vorbei zur Elbphilharmonie und in den Wasserstraßen der Speicherstadt zu fahren, so war mein Highlight ganz klar der Bootsführer und seine Storys – der Typ hat scheinabr echt schon alles erlebt! Er erzählte uns von einem Piratenüberfall, den er überlebt hatte und konnte uns einen guten Einblick darin geben, was für Geldmengen am Hamburger Hafen die Besitzer wechseln. So kostet ein Stellplatz pro Tag bis zu 80.000 €, ein Schiffslotse verdient in 7 Stunden bis zu 15.000 € und für eine Schiffschraube kann man auch mal 16.000.000 €  hinlegen – einfach nur abgefahren!

ABRISS AUF DER CAP SAN DIEGO – DIE GROßE PARTY

Nun war es soweit und die  große Party lag nur noch wenige Stunden vor uns – gefeiert werden sollte auf der Cap San Diego, dem größten fahrtüchtigen Museumsschiff der Welt. Und seid euch sicher, die Location war noch imposanter als es eh schon klingt. Der Partybereich erstreckte sich über 3 Etagen plus Lounge und neben der Tanzfläche gab es eine Fotowand und einen Shot-Stand (hier sammelten wir übrigens über 1000 €, die wir an Hilfsorganisationen spendeten). Alles in Allem war es eine sehr wilde Party, auf der man ständig bekannten Gesichtern übern Weg gelaufen ist und auch viele neue Leute kennenlernen konnte. Pünktlich um Mitternacht betrat Dominik die Bühne und hielt seine traditionelle 5-Minuten-Rede. Der abschließende Applaus läutete den Höhepunkt der Party ein und als der DJ ab 2 Uhr auch noch Liedwünsche entgegennahm, war es vollkommen um uns geschehen. Gegen 5 Uhr gingen die letzten Leute vom Boot – aber nicht heim, sondern direkt zur Fischauktionshalle, ein typischer After-Hour-Spot in Hamburg.

#TEAMNOSLEEP – BRUNCHEN IN DER FISCHAUKTIONSHALLE

Ich bin ganz ehrlich, hier war ich raus. Während ich im Bett lag und versuchte ein wenig Schlaf zu finden, erreichten mich jedoch etliche Fotos und Videos von 150 feiernden JTClern, die dem Wochenende die letzte Ehre erwiesen. Einige hatten durchgemacht, die meisten sollen aber wohl ein paar Stunden Schlaf bekomen haben. Hier gab es Live-Musik, Essen und Trinken – und natürlich viele freudige (wenn auch müde) Gesichter.

VOLLKOMMEN AM ENDE

Um 15 Uhr saß ich nun im Forum des Hostels und wartete auf meine Rückfahrt. Da einige in weiser Voraussicht den Late-Check-Out gebucht hatten, kamen auch jetzt noch einige JTCler die Treppe herunter. Manchen fiel man direkt in die Arme, anderen nickte man wohl wissend zu, dass man gestern etwas ganz Besonderes erlebt hatte. Das finale Ende des Wochenendes läuteten Tim und Struppi (Namen zum Schutze der Personen geändert) ein, die um 15:30 Uhr durch die Hostel-Tür wankten, sich zu uns setzten und mit heiserer Stimme verkündeten: “Wow, was für eine Party. Wir waren gerade noch auf der Reeperbahn und den letzten Drink mit dem harten Kern gab es im Goldenen Handschuh.” – hier saß ich eindeutig neben den Siegern der ASP! Es folgten herzliche Umarmung, überschwängliche Danksagungen und leichtfertige Versprechen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein. So verließ ich also das Hostel in Richtung ZOB, im Gepäck ein paar Stunden zu wenig Schlaf, ein seichtes Grinsen im Gesicht und vielen neuen Bekanntschaften.

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