Sail More – Work Less

Sail More – Work Less

Türkisblaues Wasser, weiße Strände, Palmen… wir sind in der Karibik! Umgeben von einer Landschaft, wie sie die schönste Postkarte nicht annähernd beschreiben kann. Wir liegen mit unseren Booten vor karibischen Städten mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre, geprägt durch Kolonialismus und Rastafari-Kultur.

Tagsüber beträgt die Temperatur bis zu 30 Grad, nachts zum Feiern 25. Schon am ersten Tag zieht der karibische Flair und die knisternde Atmosphäre karibischer Strände im Sonnenuntergang uns alle in ihren Bann. Perfekt zum Chillen und entspannten Feiern mit selbst gemixten Cocktails. Als wir die Tobago Cays erreichen, fühlen wir uns schließlich wie auf einer Entdeckungsreise ins Paradies… Spätestens ab hier ist fast die gesamte Crew leicht an ihren vielen bunten T-Shirts mit der Aufschrift “Sail More – Work Less” oder “Sail Fast – Live Slow” zu erkennen, die der freundliche Boatboy Sidney auf Wunsch direkt ans Schiff liefert. Das Motto der T-Shirts greift sofort auf uns über und wir Chillen für ein paar Tage vor Anker an den unbeschreiblichen Stränden der Tobago Cays und der Insel Mayreau.

In zwei Wochen sind wir einmal quer durch die Windwards gesegelt und haben dabei viele tolle und unvergessliche Eindrücke gewonnen. Die folgenden Fotos geben einen kleinen Überblick über die Zeit, die wir gemeinsam erlebt haben:

Unterwegs mit 32 tollen Menschen und drei Booten – und die wurden in den Funksprüchen gleich mal umgetauft: So wurde Lady Beatrice zur Lady und White Lilly zur Lillifee.

Mopion, das unbewohnte Eiland, das lediglich mit einem Sonnenschirm verziert ist, liegt fast mitten im Meer und ist nur ca. einen halben Meter hoch. Ein Saumriff schützt die Insel vor der Dünung. Ein faszinierender Ort und toller Schnorchelspot. Rechts: Die Salt Whistle Bay auf der Insel Mayreau. Wir hatten das Glück direkt vorm Strand ankern zu können. Willkommen im Paradies!

Immer wieder treffen wir Boatboys. Das BBQ in den Tobago Cays mit dem aus etlichen Reiseführern bekannten “Mr. Faboulous” und “Romeo” werden wir alle nie vergessen. Der Geschmack frischer karibischer Languste ist einzigartig und das kulinarische Erlebnis umso größer, wenn man bedenkt, mit welch einfachen Mitteln die Speisen von den Locals zubereitet wurden.

Faszinierend und auf jeden Fall etwas für Mutige: Beim Schwimmen durch die tunnelartige “Fledermaushöhle” ist es für eine kurze Zeit stockdunkel. Beängstigend, wenn direkt über einem zahlreiche Fledermäuse kreischen. Umso schöner, wenn plötzlich am anderen Ende der Höhle das Licht das Ende des Tunnels anzeigt und die Sicht bis auf den 30 Meter tiefen Meeresgrund mit seinem bezaubernden Korallengarten freigibt.

Obwohl auf drei Boote verteilt, bei der Poolparty im Vulkanschlammbad in St. Lucia und beim Feiern im Cockpit ist klar…eigentlich sind wir alle EINE Crew.

Auf Erkundungstour für die Griechenlandflottille 2012

Auf Erkundungstour für die Griechenlandflottille 2012

20. Oktober in der Marina Kalamaki, Athen: Es ist absolut still, menschenleer außer ein paar Mechanikern, die entspannt die Boote reparieren. Ein Kran hebt Schiffe aus dem Hafenbecken. Von der Hektik und Lautstärke des Sommers keine Spur. Auch die sengende Hitze und stehende Luft der Hochsaison ist einem angenehmen Lüftchen gewichen. Ein paar Kilometer weiter toben im Zentrum Athens die Krawalle  –  auch davon bekommen wir hier nichts mit.

Vier Tage hat sich Dominik Zeit genommen, um gemeinsam mit Giorgos, dem Vercharterer der Join The Crew-Segeltörns und vor allem sehr guten Freund, die schönsten Orte und Buchten für die Griechenland-Flottillen des nächsten Sommers zu erkunden. Und wie sich zeigen wird hat Giorgos als Einheimischer viele Geheimtipps in petto…

Neben den Informationen von Giorgos werden mit Hilfe des Greek Water Pilot, dem Revierführer für Segler in Griechenland und mit Hilfe der Seekarten eine Bucht und ein Hafenstädtchen nach dem anderen erkundet. Wassertiefe, Windrichtung, die Möglichkeit, mit vielen Booten nebeneinander zu ankern werden ausführlich überlegt und Spekulationen darüber angestellt, wie frequentiert wohl jeder einzelne Ort in der Hochsaison sein wird.

Spontan, um nicht zu sagen äußerst spontan, bin ich vom Organisationsteam noch dazu gekommen und habe die Aufgabe, jede Bucht  fotografisch festzuhalten, zur Erinnerung und für die Vorbesprechung der Törns beim Skippertreffen. Nicht die schlechteste Aufgabe zu einer Zeit, in der in Deutschland die Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad liegen…

„Es ist Jahre her, dass ich mit so wenigen Leuten auf dem Schiff war, anfangs ist das ein merkwürdiges Gefühl“ so Dominik. „Aber ich freue mich sehr, dass ich endlich Zeit habe, mit Giorgos diesen Trip zu machen. Während der Törns bleibt uns immer sehr wenig Zeit, die wir miteinander verbringen können.“

Und das Fazit am Ende des Vorbereitungstörns:  Wir sind uns sicher, dass Griechenland nach wie vor eins der Lieblingsreviere von Join The Crew bleiben wird. Das einzige Problem, das wir haben: Es gibt zu viele schöne Buchten, zwischen denen wir uns entscheiden müssen…

O-Töne der Kroatienflottille

O-Töne der Kroatienflottille

3 Boote, blaue Badebuchten, Berge, Bikiniwetter… das ist unser Start in den JTC-Segelsommer.  In der ersten Woche waren wir 27 junge Leute, haben die Inselwelt Kroatiens südlich von Split, die Festung von Hvar, 23 Knoten im Wassertaxi, gemeinsames Kochen, Manövertraining, Feiern an Bord, gutes Essen in der Altstadt von Split, viele Badestopps, kleine Wanderungen, das Chillen an Bord und vor allem das Zusammensein mit tollen Leuten genossen. 

Und hier die O-Töne von Bord unserer Flottille:

“Das erste Mal seit vier Jahren, dass ich mein Handy ausgeschaltet habe und nicht erreichbar bin.”
Max, 29, aus Wien

“Am Spannendsten fand ich, dass man sich trotz des Zusammenlebens auf engem Raum so frei fühlt wie schon lange nicht mehr und viele Dinge hinter sich lassen kann.”
Helen, 26, Rechtsreferendarin aus Heidelberg

“Sexy cooking – meine Freundin erklärt mir Knoten – DJ  Joey”
Deen, 29, Referendar aus Berlin

“Whooooooooooh!”
Hanna, 29, aus Stuttgart

“Ich bin begeisterst von meiner Crew, wir halten uns nicht mehr an den Backschaftsplan, sondern alle helfen gemeinsam mit.  Auch der Anker lief leider zu gut (!), aber der Vorteil ist, dass wir jetzt einfach nur an den anderen Booten der Flottille festmachen müssen.”
Moritz, 25, Student aus Berlin

“Trotz extremen Schlafmangels ist mein gesamter Arbeitsstress von zu Hause von mir abgefallen. Das Nachtsegeln war total geil, der Himmel, die Sternschnuppen und dann der Sonnenaufgang vorm Strand.  Und jetzt zieh ich meinen neuen Superbikini an.”
Jenny, 25, Studentin aus Berlin

“Sehr entspannt, zum Abschalten extrem gut, Arbeit komplett vergessen, viel über Segeln gelernt und war super, dass wir alles selber machen konnten.”
Michael, 26, aus Hollabrunn (Österreich)

“Hammerrrrrrrferien!!! Ich bin extrem froh, das entdeckt zu haben, leider erst jetzt. Das U-Dinghy war legendär – die Crew auch!”
Michael, 30, Arzt aus Bern:

“Die Schweizer machen die Schnürli! Der Atti macht die Girls glücklich.”
Andreas, 30, Consultant aus Bern

“Tolles Wetter, fesche Girls, coolste Action und vor allem weit weg von der Arbeit. Ich will meeeeer!”
Attila, 30, Banker aus Zürich

“MOB – Manöver. Erste Frage: „Wer ist es?“
Niko, 25, aus Sheffiled (UK)

“Ich bin zum ersten Mal segeln.  Es ist für mich so toll, dass wir mitten in der Natur sind und  Orte entdecken, die von Landseite nur schwer zu erreichen sind. Ich genieße das totale Wegkommen vom Städtischen und hab den Tag und die Uhrzeiten vollkommen vergessen. Zu Hause war ich schon sehr gestresst und immer unter Strom. Mein letzter richtiger Urlaub ist Jahre her, weil ich wegen Studium und Jobanfang in einer Galerie keine Zeit und kein Geld für einen richtigen Urlaub hatte. Ich genieße die  Woche mit tollen Leuten auf dem Boot und die Abende unter dem Sternenhimmel, der bis zum Horizont runter geht.  Ich wäre gerne noch ein bisschen mehr gesegelt, aber dafür hätten wir noch mehr Wind gebraucht. Die Woche habe ich mit einer Freundin geplant, die ich sonst wegen der großen Entfernung nur selten sehe.  Jetzt bin hochmotiviert, meinen Segelschein endlich zu Ende zu machen.”
Kristina, 27b, aus Köln

“Man fühlt sich so frei.”
Esther, 27, aus Wien

Tolles Wetter, fesche Girls, coolste Action und vor allem weit weg von der Arbeit. Ich will meeeeer!

Der Segeltörn an der Lykischen Küste – Artikel über Join The Crew im Azubimagazin von Erik Rossel

Der Segeltörn an der Lykischen Küste – Artikel über Join The Crew im Azubimagazin von Erik Rossel

Dass ein Segeltörn nicht immer mit hohen Preisen und extravagantem Publikum verbunden sein muss, beweist Join The Crew. Ein Törn mit dieser Crew bedeutet Abenteuer pur.

Der Proviant ist verstaut, die Sicherheitsmaßnahmen wurden besprochen und die Crews für die unterschiedlichen Aufgaben sind eingeteilt. Es wurden Knoten geübt, Leinen geworfen und beim Frühstück die grobe Route besprochen – in einer Woche muss die Cronos in Fethyie, im Südwesten der Türkei einlaufen. Schon ist es soweit. Das große Vorsegel der griechischen Segelyacht bläht sich auf, das Schiff läuft aus. Der Hafen, die Kreuzfahrtschiffe und die Stadtmauern von Rhodos-Stadt werden immer kleiner. Der Törn hat begonnen und Arved, eines der acht Crewmitglieder, schaut glücklich durch seine Sonnenbrille auf die anderen Boote der Flotte. Arveds neue Unterkunft für die kommende Woche bemisst knapp 16 Meter Länge, 4,58 Meter Breite und liegt mit 15.700 Kilogramm Gewicht schwer im Wasser. Der Hafen von Rhodos-Stadt liegt bereits weit hinter der Cronos-Crew und das Schiff segelt auf lange Sandstrände, azurblaues Gewässer, einsame Buchten und belebte Partyorte zu.

Man braucht nicht viel, um glücklich zu sein
Die gesamte Gruppe hat sich erst kurz vor Antritt der Reise im Hafen kennengelernt. Kontakt bestand bisher lediglich via Internet über das Forum des Veranstalters. Ihre Gemeinsamkeiten belaufen sich auf ihr Alter und Interesse am Segeln. Join The Crew, der Törnanbieter, mit dem die Gruppe unterwegs ist, schickt regelmäßig junge Menschen auf Segelreise ins Mittelmeer und in die Karibik. Zu den 349 Euro, die man in einer Woche für seine Koje bezahlt, kommen rund 100 Euro für die Bordkasse, aus der Essen, Hafengebühren und Sprit finanziert werden. Um An- und Abreise zum Starthafen und zurück nach Hause kümmern sich die Törn-Teilnehmer selbst. „Mit den Törns möchte ich auch zeigen, wie wenig man braucht, um glücklich zu sein“, sagt Dominik, der Join The Crew Chef. Er kam vor sieben Jahren zum Studium nach Deutschland und war verwundert, dass Fahrtensegeln unter jungen Leuten hier noch ziemlich unbekannt war. Daraufhin organisierte er übers Internet eigene Törns und Join The Crew entstand.

Partys & schöne Buchten
Die Skipper von Join The Crew sind nicht nur seglerisch gut ausgebildet, sondern auch sozialfähig und stressresistent.
Laut Jan, einem der Crew-Mitglieder findet hier Kommunikation „locker und auf Augenhöhe“ statt. Gute Stimmung an Bord ist auch für Skipper Dominik kein Zufall: „Vom Segeln fühlen sich Menschen angesprochen, die auf einem Boot auch gut miteinander klar kommen. […] Personen, die keine Lust auf viele Einweisungen oder Partys haben, würden sich deshalb bei uns nicht anmelden.“ Alle Teilnehmer sind aus den gleichen Gründen an Bord: Segeln, Urlaub und neue Bekanntschaften. Die Sonne scheint, der Anker fällt und Arved springt vom Boot in das Mittelmeer. Das Ziel, „irgendeine schöne Bucht“ ist erreicht. Das Wasser ist so klar, dass man vom Deck aus den Grund sehen kann. Arved taucht auf, lässt sich im Wasser treiben und schaut auf das Boot und die umliegende Bucht. Am nächsten Tag setzt sich die Reise nach einer kurzen Nacht, morgendlichem Schwimmen und dem Frühstück fort. Die Crew löst das Boot von den anderen Yachten der Flotte. Nicht bei jeder Tour auf dem Mittelmeer, ist die See so still. Teile der Gruppe genießen das, anderere haben Angst vor Seekrankheit und sehen sich bereits über die Reling gebeugt. Um dem vorzubeugen singt die Crew gemeinsam Seemannslieder, während der Wind das Schiff auf den Wellen tanzen lässt. Arved machen die hohen Wassermassen nichts aus. Seit Reiseantritt freut sich der 25-Jährige auf den Wind, den die Cronos nun abbekommt. Einige Stunden geht das so, bis das Schiff seinen Anlegeplatz findet. Am nächsten Tag wird die griechische Segelyacht zu neuen fremden Welten aufbrechen, doch für den Moment heißt es, an Deck der Cronos die Nacht zu genießen.

www.join-the-crew.com