Segeln Karibik – Drei Reviere im Vergleich

Segeln Karibik – Drei Reviere im Vergleich

Segeln Karibik – Drei Reviere im Vergleich

Die Karibik ist einzigartig und wundervoll. Traumstrände, warmes, glasklares Wasser, Reggaemusik und Rumpunch gibt es hier an jeder Ecke. Egal in welchem Revier ihr die Segel setzt, die Karibik verspricht Tiefenentspannung und Abenteuer in einem Törn. Doch hat jedes Revier seine ganz eigenen Vorzüge und Besonderheiten. Wenn es euch schwer fällt, zwischen diesen Traumrevieren zu wählen, könnte dieser Artikel über das Segeln in der Karibik euch dabei helfen, die Qual der Wahl zu treffen.

DIE NATUR BEIM SEGELN IN DER KARIBIK

Wer Karibik hört, denkt vermutlich an Traumstrände, türkisfarbenes Wasser und Kokospalmen. Die Karibik ist jedoch viel mehr als das und wesentlich abwechslungsreicher, als man zu Beginn vermuten mag. Neben paradiesischen Aussichten an Postkartenstränden gibt es Inseln, die einen vollkommen anderen Charme versprühen.

Leewards
Vor allem der Leewards-Törn hat landschaftlich einen sehr wechselhaften Charakter. Von schroffen felsigen Inseln mit abenteuerlichem Flair, über trockene, flache Landstriche mit Kilometer langen Stränden, bis hin zu hohen Vulkaninseln mit saftig grüner Natur, hat dieses Revier in der Karibik alles zu bieten.

Guadeloupe & Grenadinen
Guadeloupe und die Grenadinen entsprechen diesbezüglich wohl eher der klassischen Vorstellung von karibischer Palmenidylle. Strahlendes, klares Wasser, in dem man die bunten Fische auch vom Boot aus beobachten kann, gehört hier zur Tagesordnung. Frische Kokosnüsse und palmengesäumte Traumstrände werdet ihr in diesen Revieren beinahe in jeder Bucht entdecken können.

ABENTEUER BEI DEN KARIBIK-TÖRNS

Leewards
Auch in puncto Abenteuer hebt sich der Leewards-Törn etwas von den andern zwei Revieren ab. Durch die größeren Etappen zwischen den Inseln werdet ihr hier eine oder mehrere spannende Nachtfahrten erleben. Da dieses Revier touristisch noch nicht voll erschlossen ist, habt ihr dort außerdem die größte Chance auf einsame Strände und verlassene Buchten, was auf ganz natürliche Art und Weise eine abenteuerliche Atmosphäre schafft.

Guadeloupe & Grenadinen
Aber auch die anderen zwei Karibik-Törns halten genug einzigartige Momente bereit, um seinen Abenteuerdrang zu stillen. Von wilden, frei laufenden Tieren, wie Leguane, Schildkröten, Rochen und kleinen Haien, über exotische Pflanzen, bis hin zu verlassenen Inseln, die zu Fuß erkundet werden können, dürft ihr euch auch auf dem Guadeloupe- oder Granadinen-Törn, einmal fühlen wie Robinson Crusoe.

AUSFLÜGE IN DER KARIBIK

Beim Thema Landausflug sind alle Reviere gleichauf. In der Karibik gibt es in jeder Bucht etwas zu entdecken. Mit dem warmen, klaren Wasser, ist die Karibik der perfekte Spot zum Schnorcheln und Tauchen. Ihr könnt barfuß spazieren gehen, am Strand grillen und tanzen, durch bunte Städtchen schlendern, frisches Obst vom Markt kaufen oder einfach nur im weißen Sand faulenzen. Alle Reviere halten jedoch auch größere, von Join The Crew organisierte Landausflüge bereit. 

Leewards
Beim Leewards-Törn könnt ihr auf Saba einen Vulkan besteigen. Ihr wandert über felsige Treppenstufen, durch saftig grüne Wälder bis hoch zum Gipfel, wo bei klarem Himmel, eine atemberaubende Aussicht auf euch wartet.

Grenadinen
Auf dem Grenadinen-Törn werdet ihr meistens von Winston über St. Vincent gefahren. Er bringt euch zu geschützten Becken, in denen ihr baden könnt, während im Hintergrund gigantische Wellen gegen die Felswand klatschen und meterhoch in die Luft spritzen. Ein Guide führt euch außerdem durch einen Regenwald bis hoch zur Spitze eines beeindruckenden Vulkans, wo die Luft bereits wesentlich kühler ist, der Wind euch um die Nase bläst und ihr in einen gigantischen Krater blicken könnt.

Guadeloupe
Beim Guadeloupe-Törn dürft ihr durch einen lebhaften Regenwald laufen und faszinierende Wasserfälle erkunden. Ihr habt außerdem die Chance durch eine enge Schlucht zu schwimmen, heiße Quellen zu besuchen und von einem Aussichtspunkt eine wunderschöne Aussicht zu genießen. 

Die Karibik hält so viel wundervolle und einzigartige Natur bereit, dass ihr definitiv genügend Gründe und Gelegenheiten finden werdet, an Land zu gehen und die Umgebung zu erkunden.

EURE YACHT BEIM SEGELN IN DER KARIBIK

Leewards, Guadeloupe & Grenadinen
In allen drei Revieren werdet ihr auf einem geräumigen Katamaran segeln. Die Bali-Modelle haben vorne eine riesige Sitz- und Liegelounge mit gemütlichen Polstern, auf denen man super entspannt liegen kann. Am Heck habt ihr einen großen Salon, in dem ihr sitzt, wie in einem Wintergarten. Ihr könnt Fenster und Tor öffnen und schließen, wie es euch genehm ist. Habt also die Wahl zwischen einem kuscheligen Wohnzimmer oder einer offenen Terrasse mit Blick aufs Meer.

Fazit – Welches Revier in der Karibik passt denn nun zu dir?

Zusammenfassend würde ich behaupten, dass ihr euch auf dem Grenadinen- und Guadeloupe-Törn vor allem entspannen könnt! Ihr werdet hier viel Zeit zum Relaxen und Genießen haben, einen Traumstrand nach dem anderen erkunden und mit unzähligen Meeresbewohnern schnorcheln gehen. Der Leewards-Törn ist ebenso paradiesisch aber auch etwas abenteuerlicher und vor allem abwechslungsreicher. Neben Traumstränden gibt es hier auch schroffe Landschaft und viel Gelegenheit zum Segeln mit ordentlich Wind und auch mal Welle.

Am besten schaut ihr euch die Karibik-Törns einfach selbst an und erkundet die Reviere auf eigene Faust, denn Karibik ist nicht gleich Karibik.

Wirf deinen Anker bei uns

Mario’s Top 5 Strände der Antillen

Mario’s Top 5 Strände der Antillen

Das die Karibik wunderschöne Inseln mit endlosen Sandstränden und riesigen Palmen beherbergt ist wohl jedem hier klar. Doch welche Strände sind besonders sehenswert und warum? Hier eine kleine Liste mit Stränden der Antillen, die auf jeden Fall einen Abstecher Wert sind! Und bevor jemand fragt: Diese Liste ist natürlich unvollständig, sonst wäre sie um ein zigfaches länger! 😉 

Princess Diana Beach (Barbuda)

Das besondere am Princess Diana Beach auf Barbuda ist ganz schlicht und einfach, dass er dem perfekten Karibikstrand sehr nahe kommt. Türkisblaues Wasser, weißer Sand und Palmen so weit das Auge reicht. An dem 10 km langen Strand gab es einst 2 kleine, dafür aber sehr exclusive Hotels: Der K Club wurde von Robert DeNiro gekauft und wartet auf die Renovierung, die Cocoa Point Lodge wurde von Irma im Herbst 2017 zerstört. Der Abenteuerspielplatz ist also inklusive. Ansonsten lädt der Strand zu schier endlosen Spaziergängen und abends zu Lagerfeuer ein. Das Beste dabei ist, dass Barbuda ein bisschen abseits der üblichen Karibik-Routen liegt und meist nur ein handvoll Schiffe vor dem Strand ankern. Die komplizierte Navigation durch die vorgelagerten Riffe trägt auch ihren Teil dazu bei. Der Strand wurde übrigens nach Lady Di benannt, die früher oft im exclusiven K Club abgestiegen ist.

Jamesby in den Tobago Cays (St. Vincent & the Grenadines)

Der Strand auf Jamesby darf in dieser Liste auf keinen Fall fehlen, auch wenn er in vielerlei Hinsicht das Gegenteil des Princess Diana Beach ist. Mit seinen 100 m Länge ist er viel kleiner und es ankern dort deutlich mehr Schiffe als vor Barbuda. Der Grund: er liegt in den Tobago Cays, dem Hotspot in den Grenadinen. Trotzdem bleibt Jamesby oft links liegen, denn die meisten Segler halten sich auf den drei anderen, deutlich größeren Inseln auf. So hat man des öfteren den Strand für sich alleine – also bis auf die unzähligen Leguane, die die Insel besiedeln und ein paar Kiter die tagsüber gerne hier ihre Base einrichten. Palmen und blaues Wasser gibt es natürlich auch an diesem Strand, und wem es zu warm wird, kann direkt vom Strand aus schnorcheln gehen.

Ein kleiner Tipp noch: Wer richtig früh dran ist kann sich von einem Felsen oberhalb des Strandes, zu dem es einen 5 minütigen Fußweg gibt, den perfekten Sonnenaufgang ansehen – das nächste Stück Land Richtung Osten ist nämlich erst irgendwo an der afrikanischen Westküste.

Grande Anse Beach (Grenada)

Das besondere am Grande Anse Beach ist nicht unbedingt der Strand selbst. Dieser ist zwar typisch karibisch, mit kilometerlangem weißen Strand und glasklarem Wasser, allerdings stellt er quasi auch den Park fürs Wochenende für alle Bewohner von Grenada dar – natürlich inklusiver verschiedenster Strandbars. So trifft man hier auf die unterschiedlichsten Menschen: Locals, die nach getaner Arbeit Roti Essen und Bier trinken, Studenten aus der nahe gelegen Uni, die sogar einen eigenen Bus vom Campus nach Grande Anse betreibt, Touristen aus den nahegelegenen Hotels, Crews der Megayachten aus der Port Louis Marina, die ihren Landgang und ihre freien Stunden genießen und natürlich unzählige Segler. Einen wahrer Schmelztiegel also….

White Bay (Jost van Dyke, BVIs)

Die White Bay ist zwar defintiv ein schöner Strand, allerdings ist auch hier nicht der Strand an sich das Besondere, sondern das dort der Inbegriff der Strandbar steht: die Soggy Dollar Bar. Jeder, der sich auch nur im entferntesten mit segeln in der Karibik oder mit Strandbars an sich beschäftigt hat, wird schon davon gehört haben. Es heißt, dass hier in den frühen 1970ern der weltbekannte Painkiller erfunden wurde. Mittlerweile ist der Painkiller quasi zum Signature Drink der ganzen BVIs aufgestiegen. Zu ihrem Namen kam die Soggy Dollar Bar, durch die vielen nassen (engl. soggy: matschig) Dollarscheine, die die Gäste immer zum bezahlen nutzten, da sie sich einfach ein paar Dollar in die Badehose steckten, zum Strand schwammen und dort mit den triefnassen Scheinen bezahlten. Durch die Hurricanes Irma und Maria im Herbst 2017 wurden Jost van Dyke und auch die restlichen BVIs zwar stark in Mitleidenschaft gezogen, aber die Soggy Dollar Bar hatte bereits ein paar Wochen später schon wieder geöffnet um durstige Segler zu versorgen.

Plage de Petite Terre (Guadeloupe)

Die Iles de la Petite Terre sind eine Inselgruppe, die ca. 15 km vor der Ostküste von Guadeloupe liegt. Sie besteht nur aus 2 Inseln und liegt in einem Nationalpark. Eine der beiden darf aus Naturschutzgründen nicht betreten werden. Auf der anderen, Terre de Bas, gibt es einen wunderschönen, weißen Sandstrand mit Palmen, so wie es sich gehört in der Karibik. Und das Beste daran ist, man hat ihn sehr regelmäßig für sich alleine. Da es ein Nationalpark ist, gibt es außer 2 Parkrangern keine Bewohner auf der Insel und die ganzen Tagesgäste kommen nur zwischen 10 und 16 Uhr.  Wer also morgens oder spätnachmittags an den Strand kommt, genießt idyllische Ruhe. Oft ist man zwar nicht die einzige Segelyacht die zwischen den Inseln ankert, aber mehr als zwei, drei Nachbarn hat man selten. Die Gründe hierfür sind simpel: Die Inseln sind viel kleiner als die deutlich populären Tobago Cays, sie liegen abseits des “Antillen-Highways” vor der Ostküste von Guadeloupe und die Einfahrt ist zugegebenermaßen ziemlich tricky. Wenn Wind und Welle aus der falschen Richtung kommen, ist sie manchmal auch schlicht unpassierbar und dieses Risiko scheuen viele Crews. So kann es dann halt auch vorkommen, dass man mal einen Tag dort “gefangen” ist. Aber da gibt es definitiv schlechtere Orte dafür.

Guadeloupe 2018 mit Join The Crew: Karibik ist einfach Karibik

Guadeloupe 2018 mit Join The Crew: Karibik ist einfach Karibik

(Ein Artikel von Eileen – Danke dafür!)

Zwei Wochen segeln in der Karibik – von Guadeloupe nach Antigua & Barbuda – klingt nicht nur fantastisch, sondern ist es auch. Ich kenne keine andere Urlaubsform, die den Alltag so schnell, so weit weg erscheinen lässt, wie ein Segeltörn! Da ich leider nicht über ausreichend seefeste Freunde verfüge & es auf so ner Yacht allein doch ganz schön einsam wäre, hab ich mich zum mittlerweile dritten Mal für einen Törn mit Join the Crew entschieden.

Am 18. Januar war es so weit – von Hamburg ging es via Paris ins französische Überseedepartement Guadeloupe, das man von Europa aus in weniger als 10 Stunden erreicht – und in meinem Fall dank xl-Airways auch noch für nen ziemlich schmalen Taler.

Meinen erstes Crewmitglied traf ich bereits im Flieger, somit schlugen wir uns mit vereinten Schulkenntnissen in Französisch zur Marina durch, wo wir auf den Rest der Crew & die “Diderot”, unsere Yacht vom Typ Bali 4.0 trafen, die für die kommenden 2 Wochen unser schwimmendes Heim darstellen sollte. Und ich kann nur sagen: „What a Boat“! Vier „en suite“ Badezimmer, riesengroßer Salon mit bequemen Sitzflächen für alle, super geräumiger Kühlschrank und ganz viel Stauraum für unsere schier unendlichen Mengen an Keksen – wer schonmal Yacht- oder Wohnmobilurlaub gemacht hat, weiß das durchaus zu schätzen.

Beste Voraussetzungen also für zwei Wochen Traumurlaub, der uns von Guadeloupe aus um die Insel herum Richtung Antigua & Barbuda (und wieder zurück) führen sollte.

Vorher ging’s allerdings erst einmal zu den „Iles de la Petite Terre“ – dem ersten Highlight auf unserem Törn: Das wunderschöne  Naturreservat bestehend aus zwei Inseln, von denen aber nur eine betreten werden darf, überraschte uns mit wilden Tieren, wohin das Auge reichte: Die Insel wird von hunderten von Leguanen bevölkert, die sich vor unseren Augen wilde Kämpfe lieferten – zum Zwecke der Paarung, wie sich später recht offensichtlich herausstellte.

Auch unter Wasser gab’s einiges zu sehen: Ein kleiner Riffhai, unzählige Meeresschildkröten, mehrere Rochen und zahlreiche andere Fische. Dass unser Verlassen dieses Paradieses am nächsten Tag dann auch noch von Delphinen begleitet wurde, machte diese erste Etappe des Törns quasi perfekt! Karibik ist einfach Karibik!

In den kommenden Tagen umrundeten wir Guadeloupe nordöstlich mit Kurs auf Deshaies, um uns dort ausklarieren zu können bevor es dann einiger Stunden auf “offener See” in Richtung Antigua ging, wo wir am fünften Tag unseres Törns in English Harbour ankamen:  

Den Tag dort beendeten wir mit einem ziemlich”amazing sunset“ und dem ein oder anderem „Death Nazi“ (Jaaaa, wirklich: ein Gemisch aus Jägermeister & Pfeffi) bei Live-Musik im „The Lime“ am Dockyard Drive.

Am nächsten morgen ging es dann wieder östlich um Antigua herum zur Nonsuch Bay (geiler Name, wenn ihr mich fragt). Hier erwarteten uns Puderzuckerstrand, eine handvoll Boote, wieder jede Menge Schildkröten, ein paar Kiter und viele bunte Fische.

Am nächsten Morgen war es dann so weit: Auf nach Barbuda! Uns erwartete wieder ein ziemlich langer Schlag, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat, ganz im Gegenteil: beim Segeln fühlten sich mittlerweile alle pudelwohl – wenn auch bei dem ein oder anderem mit Ratiopharm nachgeholfen werden musste!

Crewmitglied Matze, der vor einigen Jahren bereits einmal auf Barbuda war,  hatte unser Ziel schon mal vorsichtig mit „schönster Strand der Welt“ anmoderiert, zumindest bevor Hurricane Irma im September letzten Jahres quasi 100% der Insel zerstört hat. Somit traten wir den Schlag mit einer Mischung aus Vorfreude, Neugier und auch etwas Besorgnis an. Als Barbuda nach rund 8 Stunden endlich in Sichtweite war, bot sich uns ein ziemlich surrealer Anblick: Das war eindeutig der schönste Strand der Welt.

Und direkt dahinter ein Bild der völligen Verwüstung: Die beiden Hotels, der K-Club (der aber schon jahrelang leer steht und unlängst von Robert De Niro gekauft wurde) sowie die Coco Point Lodge waren vollständig zerstört. Von den hunderten von Palmen, die laut Matze einst den Strand säumten, standen gefühlt noch fünf!

Aber dennoch: das hier war eindeutig der schönste Strand der Welt!

Am Strand angekommen, überfiel mich dementsprechend ein ziemliches Gefühl der Überwältigung – und ich erklärte meiner Crew mit dem breitesten Grinsen im Gesicht mindestens fünfmal, „wie unfassbar schön“ das hier sei.

Nachdem ich mich einigermaßen wieder eingekriegt hatte, machten wir uns auf in Richtung Coco Point Lodge und inspizierten aus nächster Nähe, was die Kraft der Natur anrichten kann. Die Bungalows, welche keineswegs Holzhüttchen, sondern einst fest gemauerte Häuser waren, waren fast vollständig zerstört – komplette Wände einfach weggerissen und von Badezimmern stand teilweise nur noch die Kloschüssel. Er war einfach krass! In einem der Bungalows fanden wir einen riesigen Koffer voll mit Hochzeitsdeko inklusive Girlanden, Tischkärtchen und Herzballons sowie das Gästebuch der jährlichen Barbuda Bash Party des Hotels mit Einträgen der letzten 10 Jahre – Gänsehauteffekt.

Wir deuteten die Tatsache, dass wir obendrein noch über eine Tüte mit exakt acht schwarzen Fliegen stolperten, als himmlische Fügung und beschlossen aus der Zerstörung etwas Schönes zu machen und erklärten das für abends gebuchte Beach-Barbecue am Pink Sand Beach bei John spontan zum Black Tie-Dinner.   

Am nächsten Morgen hätten wir eigentlich schon wieder die Weiterreise antreten müssen, um alle ursprünglich geplanten Törnziele auf unserer Liste noch zu erreichen – aber die Crew war sich einig: Wir waren am schönsten Strand der Welt und das sollte auch noch ein bisschen so bleiben – also legten wir einen kompletten Strandtag ein.

Danach gings dann über Jolly Harbour auf Antigua, wo wir ausklarierten, wieder zurück nach Guadeloupe – kurz einklarieren in Deshaies und dann weiter zum Unterwasserreservat Jacques Cousteau. Den dortigen Schnuppertauchkurs haben wir alle mit Bravour (ü)be(r)standen und wurden für die Überwindung mit einer faszinierenden und noch sehr intakten Unterwasserwelt belohnt.

Am nächsten Tag traten wir dann die letzte Etappe unseres Törns an: Es ging auf die Iles des Saintes – eine kleine, wunderschöne Inselgruppe südöstlich von Guadeloupe.

Es herrsche ein ziemlicher Andrang an Yachten. Direkt vor der „Hauptstadt“ (eher dem Hauptdorf) bekamen wir somit keine Mooring mehr, sondern nur am westlichen Ende der Insel, sodass wir dann auch endlich mal wieder ein bisschen was für die Fitness tun konnten und einen längeren Spaziergang über die Insel zum Strand Grand Anse antraten, wo wir uns todesmutig in die Wellen stürzten – dass die Aktion wirklich nicht ganz ungefährlich war, merkten wir erst, als wir schon wieder sicher an Land waren anhand zweier aufgebrachter Passanten. Merde!

Tags drauf mussten wir dann auch schon schweren Herzens so langsam auf nach Pointe-à-Pitre machen! Den letzten Abend verbrachten wir dann nochmal wie den ersten – zumindest am gleichen Ankerplatz und wurden dann, kitschiger geht es kaum, wirklich mit einem der schönsten Sonnenuntergänge des Törns von Guadeloupe verabschiedet!

Segeln in der Karibik 2017/18

Segeln in der Karibik 2017/18

Sicher habt ihr aus den Nachrichten von der Hurrikan-Saison in der Karibik gehört. In diesem Blog-Artikel bringen wir euch auf den Stand der Dinge in den verschiedenen Revieren, damit ihr euren Segelwinter in der Karibik unbeschwert planen könnt.

 

GRENADINEN

Die Grenadinen sind von den Hurrikans unberührt. Es gibt keinerlei Beeinträchtigungen für die Segeltörns in diesem Revier. Die großzügigen und modernen Bali 4.0 Katamarane machen uns mit Water Maker frei, um in den schönsten Buchten ankern und übernachten zu können. Winston unser Local für die Vulkantour freut sich wie immer sehr auf euch!

Update 13.12.2017 nach erstem Grenadinen-Törn dieser Saison:

Der Segeltörn hat wie immer stattgefunden und es gab keinerlei Einschränkungen. Begeisterte Crews und Skipper fliegen zurück nach Hause. 

Termine & Buchung – Grenadinen

 

GUADELOUPE

Die Yachten hier sind auch komplett unbeschadet, denn sie waren während der Hurrikan-Saison an sicheren Orten. Die Insel Dominica am südlichsten Punkt unserer Segelroute wurde stark vom Hurrikan getroffen und wir werden zum Zeitpunkt des Törns entscheiden, ob wir sie ansteuern oder nicht. Die Auswahl an Inseln und Landgängen ist aber grundsätzlich riesig dort, so können wir die Route flexibel an die Lage auf den Inseln anpassen.

Termine & Buchung – Guadeloupe

 

LEEWARDS

Die Inseln in den Leewards wurden besonders hart getroffen. Deshalb sammeln wir unter “JTC hilft Barbuda” für unsere langjährigen Freunde auf Barbuda, die durch den Hurrikan “Irma” fast alles verloren haben. Vielen Dank schon jetzt an die vielen JTC’ler die gespendet haben und noch werden.

Alle unsere Törns in den Leewards finden wie geplant statt, auch die Törns im November. Die geplanten Yachten wurden zerstört, aber von unserem Vercharterer durch größere und neuere Boote ersetzt (Törn ab 10.03.18: Bali 4.3 (Bj. 2018); Törn ab 24.03.18: Dufour 520 (Bj. 2018)).
Die Marina wird funktionieren, die restliche Infrastruktur befindet sich im Aufbau.

 

Update 13.12.2017 nach erstem Leewards-Törn dieser Saison:

Die Crew ist vom Törn zurück. Lassen wir sie doch einfach direkt selbst zu Wort kommen. Hier unverändert und ungekürzt aus dem Feedbackbogen die kompletten Antworten zum Punkt “Beschreibung des Segeltörns in Schlagworten”:

  • “geile Crew super Skipper schönes Revier (trotz folgen des Hurrikan)”
  • “Exploring after Hurricane – Endlich kein Werbe-Urlaub sondern die Natur sehen und erleben wie sie ist. DANKE, endlich mal Authentizität! Lasst es mich wissen, wenn Ihr neue Reviere erschließt, ich gehe gerne auf Entdeckungstour :-)”
  • “tolle Mitsegler -> mega Crew!!!, Gourmet-Boot, herrlich, wunderschön, entspannend, erholsam, süchtig-machend, nach Irma auch nachdenklich stimmend”

Wie ihr lesen könnt, die Crew hatte eine gute Zeit in den Leewards. Ihr solltet euch trotzdem auf Improvisationen hier und da einstellen, besonders auf der Start- und Zielinsel St. Martin. Zum Beispiel funktioniert hier der Flughafen zwar problemlos, aber die Abfertigung wird in einem großen Zelt durchgeführt. Außerdem wurde Barbuda besonders stark getroffen. Die Palmen am berühmten endloslangen Sandstrand sind fast alle weg (Für Begeisterung hat der Strand bei der Crew trotzdem gesorgt). Eine Inseltour von unserem Local John war auf Barbuda wie immer dabei. Nach der Spendenaktion von den vielen JTC’lern werdet ihr hier sicher noch herzlicher als sonst schon empfangen.

Ansonsten gibt es natürlich einfach ‘ne hammer Yacht, geile Strände, Buchten und viel echte Karibik.

 

Bilder November 2017 vom Leewards-Törn:

Termine & Buchung – Leewards

 

Eins ist sicher: Die Einheimischen freuen sich auf uns. Ihre Gastfreundschaft wird wie immer überschwänglich und herzlich sein!

 

Einen Überblick über alle Winterreviere findet ihr hier: join-the-crew.com/segeltoerns

 

Wir wünschen euch traumhafte Segeltörns und falls ihr noch Fragen habt, dann meldet euch gern unter [email protected].

 

Euer JTC-OrgaTeam

Join The Crew hilft Barbuda

Join The Crew hilft Barbuda

Aktueller Stand: 2.961,18€ (Stand: 26.10.17 10:30 Uhr​, genaue Liste weiter unten)

Freunde, lasst uns helfen! 

Wir genießen seit Jahren die Gastfreundschaft auf Barbuda. Jetzt wurde die Insel in weiten Teilen vom Hurrikan Irma zerstört. Barbuda ist im Moment nahezu unbewohnbar. 

Die Familie unseres langjährigen Freundes John auf Barbuda hat fast alles verloren. Wir möchten Geld sammeln um Johns Familie und unseren Tourguides auf Barbuda direkt helfen zu können.

Um ihnen möglichst schnell unter die Arme zu greifen, werden wir am 21.09.17 das eingegangene Geld zum ersten Mal weiterleiten.

Die Sammlung der Gelder wurde bereits am 26.10.17 beendet. Alle Gelder wurden bereits nach Barbuda überwiesen. Wir halten euch über den Stand vor Ort auf dem Laufenden.

Bitte teilen und weitersagen!

Diese Spenden sind bisher eingangen 2.961,18€ (Stand: 26.10.17 10:30 Uhr):

A.B. 30,00€
B.L. 20,00€
S.D. 25,00€
M.S. 25,00€
N.L.  10,00€
K.K. 25,00€
M.W. 50,00€
A.J. 70,00€
A.W. 5,00€
A.G. 5,55€
M.B. 50,00€
D.L. 50,00€
K.S. 25,00€
R.S.  50,00€
H.D. 50,00€
A.S.  10,00€
D.S. 50,00€
B.J. 300,00€
S.G. 50,00€
I.O. 100,00€
C.E. 75,00€
T.F. 50,00€
M.V. 20,00€
H.B. 50,00€
A.S. 50,00€
O.M. 15,00€
L.B. 15,00€
H.S. 50,00€
S.R. 30,00€
M.F. 50,00€
P.E. 65,62€
S.K. 15,00€
R.K. 150,00€
J.H. 30,00€
M.C. 100,00€
A.F. 25,00€
S.R. 20,00€
C.L. 50,00€
A.R. 80,00€
M.L. 100,00€
M.N. 15,00€
A.W. 30,00€
H.M. 50,00€
I.S. 10,00€
S.S. 30,00€
O.B. 70,00€
E.M. 100,00€
D.M. 50,00€
C.H. 20,00€
O.J. 50,00€
T.G. 20,00€
P.H. 50,00€
A.S. 20,00€
M.S. 40,00€
T.A. 20,00€
S.F. 20,00€
B.M. 50,00€
G.P. 30,00€
S.M. 10,00€
S.H. 25,00€
S.P. 30,00€
S.K. 30,00€
R.F. 50,00€
A.S. 100,00€
Sail & Kite 2017 – Wir steigen auf’s Brett

Sail & Kite 2017 – Wir steigen auf’s Brett

Für Join The Crew geht’s im Februar 2017 zum Kiteurlaub in die Karibik. Zusammen mit Profi-Kiter Simon Hiemer sind wir 14 Tage lang per Katamaran zu den schönsten Spots der Grenadinen unterwegs. Simon verrät euch vorab, was den besonderen Reiz dieser Reise für ihn ausmacht. 

Lars: Simon, du bist seit zehn Jahren Kite-Profi und arbeitest weltweit als Kitelehrer. Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Simon: Kitesurfen ist meine Leidenschaft und gibt mir seit meiner Kindheit die schönsten Momente meines Lebens. Diesen Sport und Lifestyle weitergeben zu dürfen und gemeinsam Erfolge zu feiern, macht einfach tierisch Spaß.

Lars: Du begleitest im Februar 2017 den Sail & Kite Törn in der Karibik als Kitelehrer. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?
Simon: Mein Bruder arbeitet schon lange als Fotograf für Join The Crew. Als ich erfahren habe, dass ab 2017 auch Kitesurfen auf den Grenadinen angeboten werden soll, stand für mich fest: Ich muss als Kitelehrer mit auf den Trip. Segeln und Kiten passt einfach perfekt zusammen.

Lars: Welche Vorteile bietet ein Kiteurlaub mit dem Segelboot?
Simon: Du siehst Spots, die ohne Segelboot unerreichbar wären. Endlich kannst du weit weg von überfüllten Plätzen an paradiesischen Spots kiten. Außerdem sind wir super flexibel und nicht nur an einen Strand gebunden. Wir fahren dorthin, wo Wind und Wellen perfekt sind.

Lars: Der Sail & Kite Törn findet in den Grenadinen statt. Was macht dieses Revier aus deiner Sicht so besonders? 
Simon: Der konstante Wind und die einsamen Sandbänke sind der Traum eines jeden Kiters. Außerdem ist meiner Meinung nach der Kiteurlaub erst perfekt, wenn man den Neoprenanzug daheim lassen kann.

Lars: Auf welche Highlights dürfen sich die Teilnehmer des Sail & Kite Törns freuen?
Simon: Wir werden auf der Jagd nach dem perfekten Spot sein und dabei den karibischen Lifestyle erforschen. Zum Beispiel in Buchten mit spiegelglattem Wasser. Fortgeschrittene können sogar mit dem Segelboot gemeinsam in den Sonnenuntergang kiten.

Lars: Danke Simon. Wir wünschen dir und deiner Crew viel Spaß in den Grenadinen!

P.S: Simon freut sich so auf euch, er lädt euch per Video ein und hat wohl kurz die richtige Webseite vergessen 😉

Ihr habt Lust auf Sail & Kite zusammen mit Simon und der Crew? Lest alle Infos zu unserer Kitereise in der Karibik.